Geesthacht (cbx). Mats Nagel wischt noch einmal seine sandige Hand an den Shorts ab.

Geesthacht (cbx). Mats Nagel wischt noch einmal seine sandige Hand an den Shorts ab.
Ein kurzer Blick auf das versteckte Signal seiner Mitspielerin Jessica Below, der Sprungaufschlag des 18-Jährigen geht longline übers Netz. Der Volleyball landet parallel zur Außenlinie in der rechten Ecke des Gegners.

"Endlich hängt das Netz wieder", sagt die 15-jährige Geesthachterin. Wegen der Auswirkungen von Orkantief Niklas hatte sich der Saisonstart verschoben. Über die Wintermonate werden die farbigen Bänder für die Außenlinien und die Netze von den Beachvolleyball-Plätzen auf dem Menzer-Werft-Platz und am Strandweg in Grünhof-Tesperhude von der Stadt entfernt. "In unserem Auftrag haben die städtischen Betriebe die beiden Anlagen wieder auf Vordermann gebracht", sagt Stadtjugendpfleger Christian Fritsch. Parallel zur Saisoneröffnung wurden auch das benachbarte Beachsoccerfeld hergerichtet und die Sitzbänke im Geesthachter Stadtpark aufgestellt.

Davon profitieren auch Below und ihre Clique. Insgesamt 25 Volleyballer treffen sich in den Sommermonaten zum Baggern und Schmettern auf dem Platz mit Blick auf die Elbe. Die Treffen werden spontan in einer WhatsApp-Gruppe vereinbart. "Je nachdem wie viele kommen, spielen wir in Zweier- oder Dreierteams gegeneinander", sagt Nagel. Wenn zu viele Spieler kommen, weichen manche auf eine Runde Fußball im Sand auf den Nachbarplatz aus.

Der Platz ist beliebt. Nicht nur Geesthachter kommen abends für eine Runde vorbei: Mike Lievenbrück reist extra aus Lüneburg an. Vor ein paar Monaten hat der 22-Jährige an der Fachhochschule Nordostniedersachsen (FH NON) sein Studium der Ingenieurwissenschaft begonnen, Pascal Linow (23) kommt aus Bergedorf. Der Grund: Die Anlage ist gut in Schuss. "Das Netz hängt ordentlich auf der Männerhöhe von 2,43 Meter", sagt Below. Nur die Grundfläche entspreche nicht ganz den Wettkampfvorgaben.