Kriminalität: Zahl der Aufbrüche steigt - Navis begehrt

Die Zahl der Autoaufbrüche steigt. Allein vergangene Woche wurden in zwei Nächten mindestens neun Pkw der Marken BMW und Mercedes geknackt. Die Täter hatten es auf Lenkräder inklusive Airbags und festinstallierte Navis abgesehen (wir berichteten). Doch was hilft gegen die professionellen Langfinger, die sogar direkt neben dem Haus im Carport zuschlagen?

"Wir empfehlen, nachträglich eine Alarmanlage einbauen zu lassen", sagt Helmut Wegner vom Autohaus BrinkmannBleimann. Versteckte Ultraschallsensoren registrieren, wenn eine Scheibe eingeschlagen oder das Auto aufgebockt wird. Rund ein Mal im Monat kommt bei Wegner ein Kunde mit einem aufgebrochenen Auto vorbei, indem das eingebaute Navi fehlt.

Da heißt es auch Augen auf bei der Autoversicherung: "Nicht jeder Versicherungstarif deckt hochwertige Elektronikgeräte ab", sagt ADAC-Sprecher Paul Kuhn. Besonders die günstigen Eco-Tarife sollte man genau durchlesen.

Die Polizei ist bei der Suche nach den Autoknackern auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. "Die Tragen meist Handschuhe, sind schnell und hinterlassen kaum Spuren", sagt Kripo-Chef Joachim Böhm. 103 Autos wurden vergangenes Jahr aufgebrochen, die Aufklärungsquote liegt bei rund fünf Prozent.