Baustelle: Im April werden die ersten Flächen gepflastert

Ohne großartige Unterbrechung schreiten die Bauarbeiten in der Fußgängerzone voran - dem milden Winter sei Dank. "Im April sollen die ersten neuen Flächen gepflastert werden", sagt Torben Heuer, Sprecher der Stadtverwaltung. Dabei werden die Betonsteine zum Einsatz kommen, die auch schon auf dem Schillerplatz liegen.

In den Osterferien sollen die Verkehrsinseln an der Geesthachter Straße und Berliner Straße, die im Herbst 2014 zur provisorischen Verkehrsführung planiert worden waren, neu angelegt werden. "Das dauert etwa zwei bis drei Wochen", berichtete Andreas Schröder aus dem Tiefbauamt der Stadt im Bau- und Verkehrsausschuss. Man setze extra auf die Ferienzeit, weil dann weniger Autos rollen. Denn für die Neugestaltung der Mittelinseln sind wieder Einschränkungen in der Verkehrsführung erforderlich.

Zurzeit ist die Baukolonne aber noch schwerpunktmäßig vor dem Sparkassen-Center im Einsatz. Dort erneuern die Arbeiter gerade die Kanalisation. Ihr schlechter Zustand war der eigentliche Auslöser für die Bauarbeiten, deren Vorbereitungen dann eine über Jahre dauernde Diskussion und Planungsphase nach sich zogen. Die alten Betonrohre sind marode, neue Rohre kommen jetzt in den Boden.

Auch die Hausanschlüsse werden erneuert

In dem Zuge werden auch sämtliche Hausanschlüsse erneuert. An einigen Tagen sieht es beinahe wie ein Kunstwerk aus, wenn mit frischer Farbe auf dem alten Pflaster die Lage der neuen Anschlüsse markiert ist. Die Bauarbeiter müssen dabei vorsichtig vorgehen, um andere Versorgungsleitungen nicht zu beschädigen.

"Die Baumaßnahme wandert von der Berliner Straße in Richtung Bohnenstraße. In jedem der kleinteiligen Abschnitte wird zuerst Kanalisation, bestehend aus dem Regen- und Schmutzwasserkanal, verlegt. Dann erhält jedes Haus einen neuen Schmutz- und Regenwasserhausanschluss, und die neuen Versorgungsleitungen der Stadtwerke, bestehend aus Gas-, Wasser- und Glasfaserleitungen inklusive der dazugehörigen Hausanschlussleitungen, werden verlegt", erklärt Heuer. Dabei ist unter Beteiligung des von der Stadt eingeschalteten Baumsachverständigen "mit großer Sorgfalt Rücksicht auf die vorhandenen Bäumen zu nehmen", so Heuer. Jeder Baum ist am Stamm eingepackt, im Boden wird das Wurzelwerk geschützt.

"Der eigentliche Bauabschnitt bis zur Bohnenstraße soll bis Mitte September beendet werden", erklärt Heuer.