Geesthacht (ger). Zum fünften Mal jährt sich am Dienstag, 10. März, die Reaktorkatastrophe von Fukushima.

Durch die Kernschmelze wurde ein ganzer Landstrich in Japan verstrahlt. In Deutschland sorgte der Unfall für den überraschenden Ausstieg aus der Kernenergie - und das sofortige Aus für das Kernkraftwerk Krümmel. Die Geesthachter Aktivistin und Grünen-Ratsherrin Bettina Boll möchte am Jahrestag daran erinnern, dass die Katastrophe noch immer nicht vorbei ist. "Zwar hat die Bergung der Brennelemente aus Block vier des Kraftwerks geklappt, für die Bergung des Brennstoffes aus den zerstörten Reaktoren eins bis drei gibt es dagegen immer noch keinen umfassenden Plan", sagt die Geesthachterin. "Zudem gelangt immer wieder hoch radioaktives Wasser ins Meer", sagt Boll. Sie will am 10. März in der Fußgängerzone, Höhe Eingang zum Sky-Center, mit einem Stand des BUND über Atommüll informieren. "Wir werden offen sein für Fragen, auch zu dem Stand in Sachen Atomanlagen Geesthacht", sagt Boll.

Um 19.30 Uhr zeigt Bettina Boll zusammen mit Pastor Thomas Heisel im Gemeindezentrum der Christuskirche (Neuer Krug 4) einen aktuellen Film über Fukushima.