Machbarkeit: Neue Studie soll kommen

Einen Schienenverbindung zwischen Geesthacht und Bergedorf gibt es seit gut 100 Jahren - doch außer der Museumsbahn mit Dampflok "Karoline" sind hier seit den 50er-Jahren keine Personenzüge mehr gerollt. Nach dem gemeinsamen Wunsch der Geesthachter Grünen- und der CDU-Fraktion soll sich das in absehbarer Zeit ändern. Ein Beschluss der Bergedorfer Bezirksversammlung, eine Verbindung per Stadtbahn zu prüfen, beflügelt die Geesthachter Politiker. "Das ist eine ganz wichtige Weichenstellung. Für die laufenden Koalitionsverhandlungen in Hamburg ist das ein Signal, dass Bergedorf auf diese Bahnverbindung setzt. Und wir wollen diesen Vorstoß auch unterstützen", sagt Geesthachts Grünen-Fraktionschef Ali Demirhan. Wie sein CDU-Kollege Karsten Steffen beantragt er für die nächste Ratsversammlung (8. März), dass Geesthacht zusammen mit den Nachbargemeinden auf Landesebene eine erneute Machbarkeitsstudie für die Bahnverbindung auf den Weg bringt. "Diese Studie ist in greifbare Nähe gerückt. Wenn sie vorliegt, wissen wir endlich, was möglich ist und was das kostet", sagt Demirhan.

Auch Karsten Steffen ist begeistert von den Signalen aus Bergedorf. "Ich halte es durchaus für realistisch, dass Geesthacht zwischen 2020 und 2025 endlich wieder ans Bahnnetz angebunden wird", so Steffen. "Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Machbarkeitsstudie jetzt schnell auf den Weg gebracht werden. Und ich bin sicher, dass wir dafür in der Ratsversammlung eine Mehrheit haben."

Die Ratsversammlung hatte bereits 2012 beschlossen, dass sich die Stadt für eine Bahnverbindung stark machen soll. Die Anbindung ist für die Zukunftsplanung bereits in den Nahverkehrsplan des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen.