Geesthacht (tja). Klares Bekenntnis für die Sicherheit der Geesthachter durch Sven Minge: “Geesthachter zweiter Klasse darf es in Sicherheitsfragen nicht geben.

Wenn die Feuerwehr den Bedarf einer zweiten Wache anmeldet, dann werden wir darüber reden. Und bisher haben wir die Anliegen der Feuerwehr politisch immer mit einer breiten Mehrheit getragen", sagte der stellvertretende CDU-Fraktionschef gestern. Wie berichtet, hatte Feuerwehrchef Sven Albrecht am Freitagabend angeregt, dass sich die Feuerwehr, Politik und Verwaltung über die Schutzziele - wie viel Schutz kann die Feuerwehr bieten? - unterhalten müssen.

Hintergrund ist, dass Teile der Stadt von der Feuerwehr nicht in der gesetzlich geforderten Zeit mit der entsprechenden Mannschaftsstärke erreicht werden können. Vom Eingang eines Notrufs darf es maximal zehn Minuten dauern, bis eine Löschgruppe (neun Retter) am Einsatzort erste Maßnahmen zur Menschenrettung startet. Minge: "Wir dürfen unsere Bürger und Firmen nicht alleine lassen. Wenn die Chance besteht, dass von einem zweiten Standort aus unsere Feuerwehr Teile der Stadt besser abdecken kann, dann müssen wir das tun." Der Fuhrpark der Feuerwehr würde es hergeben, etwa im Bereich Mercatorstraße eine zweite Wache einzurichten. Von dort aus könnten die Feuerwehrleute, die in der Nähe leben oder arbeiten, schnell ausrücken. Verstärkung würde dann von der Hauptwache am Kehrwieder kommen.

"Wir dürfen nicht die Problematik außer Acht lassen, dass Firmen, die an einem Standort abbrennen, meistens nicht am selben Ort wieder aufbauen. Damit würden uns Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren gehen", warnt Minge.