Betr.: “Zwischen Wut, Entsetzen und Hass“, Geesthacht-Seite vom 11.2.2015

Liebe Mitbürger, ich kann Euch nicht verstehen. Wenn die Welt so dächte, müssten alle Ausländer uns Deutschen mit Angst begegnen und erst mal mordende Nazis erwarten!

Wir haben in Worth in einer Wohnung vier junge Männer aufgenommen und machen nur gute Erfahrungen mit ihnen. Sie sind sauber, hilfsbereit, viel mit dem Fahrrad unterwegs (wir haben gar keinen Bus, nur gelegentlich ein Anruf-Sammel-Taxi), und sie sind freundlich. Die Flüchtlinge in Dassendorf sind sehr bemüht, sich zu integrieren und dankbar für Hilfsangebote. Wir haben Verantwortung gegenüber Flüchtlingen. Auch wenn nicht alle aus Kriegsgebieten kommen, so verlassen sie doch ihr Zuhause nicht ohne schwerwiegende Gründe. Häufig wird ihnen vorgegaukelt, dass sie hier einfach arbeiten dürften - und das ist es ja, was sie wollen.

Ein paar helfende Hände, ein wenig guter Wille, wie in Dassendorf und anderen Gemeinden reicht oft schon aus, um Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen. Wie schade, dass immer noch pauschal vorverurteilt wird, anstatt dem einzelnen Menschen eine Chance zu geben!

Renate López, 21502 Worth

Mit Namen gekennzeichnete Leserbriefe müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen, die sich das Recht auf Kürzungen vorbehält.