Escheburg (cbx). Am 10. Februar sollten Kriegsflüchtlinge und Asylbewerber in eine Doppelhaushälfte im Escheburger Neubaugebiet einziehen.

Doch daraus wurde nichts: Einen Tag zuvor hatten bisher unbekannte Täter einen Brandsatz durch ein Fenster des Gebäudes geworfen.

Schon vor dem Anschlag hatte es in der 3300 Einwohner zählenden Amtsgemeinde eine heftige Diskussion über die Unterbringung der Flüchtlinge und die Informationspolitik der zuständigen Behörden gegeben. Mehrere Anwohner hatten ihren Unmut darüber bereits in der Verwaltung im Amt Hohe Elbgeest vorgetragen.

Um diesem Klima von Verunsicherung und Wut entgegenzuwirken, laden Bürgermeister Rainer Bork und alle Vorsitzenden der Escheburger Parteien am Montag, 23. Februar, zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ins Gemeindezentrum (Hofweg 2) ein. Unter dem Motto "Auch in Escheburg sind Flüchtlinge willkommen" soll darüber gesprochen werden, wie eine erfolgreiche Integration in Escheburg doch noch möglich sein kann. Los geht es um 19.30 Uhr. Pastor Ralf Meyer-Hansen aus Börnsen wird den Abend moderieren. Brigitte Mirow, Leitende Verwaltungsbeamtin des Amts Hohe Elbgeest, erläutert, wo und wie die Flüchtlinge und Asylbewerber im Amt Hohe Elbgeest aufgenommen und untergebracht werden. Außerdem wird der Helferkreis für Flüchtlinge von Pastorin Christel Rüder vorgestellt.