Wettbewerb: Schülerinnen punkten mit Mikroplastik-Experiment

Nele Tornow (15), Lisa-Marie Philipp (15) und Lea Kasch (16) von der Alfred-Nobel-Schule haben sich beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht" im Geesthachter Innovations- und Technologie-Zentrum (GITZ) professionell präsentiert: Mit ihrer Untersuchung zu den Gefahren von Mikroplastik in Lebensmitteln oder Kosmetika überzeugten sie die Jury. "Es war total spannend", sagt Nele Tornow nach der Begutachtung durch die Expertenrunde. "Wir haben uns auch mit einer anderen Gruppe ausgetauscht, die sich mit dem Thema Plastikabfall im Meer befasste. Das war hier sehr interessant für uns", sagte Lea Kasch. Die Schülerinnen sicherten sich im Bereich Chemie den ersten Platz und treten am 25. März beim Landeswettbewerb in der Kieler Christian-Albrechts-Universität an.

Mit insgesamt 10 000 Euro, davon 3000 Euro Preisgeld, unterstützte das Helmholtz-Zentrum Geesthacht zum zehnten Mal den Regionalwettbewerb im GITZ. "Das machen wir gern, geht es doch darum, junge Menschen aus den Schulen für Wissenschaft und Forschung zu begeistern, damit diese vielleicht nach der Schule ein naturwissenschaftliches Studium einschlagen", sagte Heidrun Hillen, die Sprecherin des Forschungszentrums.

Im Vortragsraum des GITZ war allen Teams aus dem südlichen Schleswig-Holstein eine kleine Präsentationsfläche zugeteilt worden. Fast 100 Schüler hatten sich an dem Regionalwettbewerb beteiligt.

"Ich finde es klasse, dass zum ersten Mal auch Schülerinnen der Alfred-Nobel-Schule dabei sind, nachdem im vergangenen Jahr mit Schülerinnen des Otto-Hahn-Gymnasiums überhaupt zum ersten Mal die Geesthachter Schulen beteiligt waren", sagte GITZ-Geschäftsführer Rainer Döhl-Oelze. Auch er setzt darauf, junge Menschen für den Bereich Forschung zu interessieren. "Aus Forschungsprojekten entwickeln sich oft gute Ideen für Existenzgründer, die hier im Haus willkommen sind", sagte Döhl-Oelze.

Und das sich der Nachwuchs auch mit spannenden Zukunftsthemen befasst, zeigten neben den Schülerinnen aus Geesthacht unter anderem auch Sebastian Meyer, Jannik Rank und Bruno Borchardt von der Klaus-Groth-Schule in Tornesch. Unter dem Namen "Legocraft" war das Team mit seinem Projekt "Fasos" am Start. "Es geht dabei um die Sauerstoffproduktion durch Algen bei einer Reise zum Mars", berichtet Meyer. Denn das Sauerstoffvorkommen auf dem Mars dürfte nicht für eine Mission reichen. Meyer: "In unseren Algenreaktoren filtern wir Sauerstoff aus, der über einen Messroboter dem gewünschten Habitat zugeführt werden kann."