Flüchtlingsheim: Infos zur Bauplanung

Nach dem Brandanschlag in Escheburg verurteilten viele Bürger die Tat, es wurden aber auch Stimmen laut, welche die Informationspolitik der zuständigen Behörde kritisierten. Mehrere Anwohner fühlten sich vom Amt Hohe Elbgeest zu spät informiert, äußerten in teils drastischen Worten ihre Angst vor der Flüchtlingsunterkunft im Wohngebiet.

Auch in Kröppelshagen ist eine Gemeinschaftsunterkunft für 40 Flüchtlinge geplant. Ein Thema, das auch hier bei mehreren Treffen kontrovers diskutiert wurde. Kommende Woche sollen nun die Kröppelshagener über die Fortschritte informiert werden: "Wir hatten mit der Gemeinde Kröppelshagen-Fahrendorf vereinbart, dass wir zeitnah über die Planungsschritte informieren", sagt Brigitte Mirow, Leitende Verwaltungsbeamtin im Amt Hohe Elbgeest.

Für das Mehrfamilienhaus in der Ortsmitte der 1200-Einwohner-Gemeinde liegt nun ein erster Planentwurf vor. Dieser wird am Montag, 16. Februar, den zehn Bürgermeistern der Amtsgemeinden vorgestellt. Nur einen Tag später lädt Dietrich Hamester, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Kröppelshagen-Fahrendorf, zur öffentlichen Sitzung in das Gemeindehaus (Schulweg 1) ein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Zuerst soll der Architektenentwurf vorgestellt werden. "Dann werde ich als Vorsitzender die Sitzung unterbrechen, damit die Besucher die Gelegenheit haben, Fragen zu stellen und ihre Ideen und Anregungen einzubringen", so Hamester. Für die geplanten Schlichtwohnungen auf dem Dazza-Gelände soll die Fassade aufgelockert und an die umliegende Bebauung angepasst werden. Außerdem sind auf dem 2000 Quadratmeter großen Gelände ein Gemeinschaftsraum, Lagerflächen sowie Büros für den Betreuungsdienst und den Hausmeister vorgesehen.