Geesthacht (ger). Seit Anfang Dezember dreht die Buslinie 339 eine veränderte Runde durch die Oberstadt.

Anstatt den Spakenberg rauf und wieder runter zu fahren, drehen die Busse jetzt eine Runde über den engen Haferberg. Die Anwohner sind genervt - und haben sich jetzt mit einer Unterschriftenliste an den Verkehrsausschuss gewandt, der das Thema Dienstag (18 Uhr, Rathaus) aufgreifen will.

47 Unterschriften haben Katrin Mentzel-Pajuelo und Ilona Schönfeld bei den Anwohnern der kleinen Straße gesammelt. "Wir fordern die schnellstmögliche Einstellung des aktuellen Buslinien-Verlaufes 339 in der Geesthachter Oberstadt oder die Umstellung auf einen Kleinbus, der besser durch die verwinkelten Straßen der Oberstadt fahren kann", sagt Mentzel-Pajuelo. So kritisieren die Anwohner neben der Lärmbelästigung durch die großen Busse vor allem die Gefahr für die Fußgänger. "Hier ist der Bürgersteig ebenerdig, stellt also kein Hindernis beim Überschreiten dar. Kommt ein Fahrzeug im Haferberg entgegen, weicht der Bus voll auf den Bürgersteig aus. Dies ist eine große Gefahr für Fußgänger, insbesondere für Kinder", betont die Anwohnerin und hofft jetzt auf Unterstützung durch die Politik. Zudem sei der Haferberg äußerst schlecht beleuchtet.

Wie berichtet wurde die Route der Ende 2011 neu eingeführten Buslinie 339 in der Oberstadt zum Fahrplanwechsel geändert, dafür wurden extra Parkverbote entlang des engen Haferbergs ausgewiesen. Zudem ist eine Haltestelle am Hang aufgehoben worden - all das sorgte für Proteste der Anwohner.