Forderung: Durchfahrtsverbot für Lkw und Tempolimits

Immer mehr Lkw als Durchgangsverkehr, immer wieder zu schnelle Autofahrer: "Was wir den Kindern auf dem Weg zur Schule heute zumuten, ist unhaltbar", beklagte Werner Flindt im Ausschuss für Bau und Verkehr. Der SPD-Politiker sorgt sich um die Sicherheit der Schüler.

Deswegen soll die Verwaltung Lösungen erarbeiten, wie bestimmte Konfliktsituation entschärft werden können. Konkret denkt er sowohl an ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen, das schließlich auch Lauenburg durchgesetzt hatte, an Tempo 30 auf dem Richtweg, der Düneberger Straße und der Geesthachter Straße während der Schulzeit oder an bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung.

"Es muss ja nicht erst etwas passieren. Wenn ich daran denke, wo sich neulich abends auf dem Richtweg der Lastwagen gedreht hatte, da stehen morgens die Kinder im Pulk am Straßenrand", so Flindt.

"Wir wissen, dass die Schulwegsicherung ein wichtiges Thema ist und haben es bei der Verkehrsschau auch immer wieder auf der Agenda", erklärte Bauamtsleiter Peter Junge. Bernd Reddig vom Ordnungsamt ergänzte, dass man bisher allerdings keine Unfallhäufungspunkte habe, es also schwer sei, Maßnahmen umzusetzen. "In der Düneberger Straße wird mir bei der beengten Situation auch oft Angst und Bange, aber was soll ich da tun", so Reddig. Ein hoher Anteil an Schwerlastverkehr nutzt die Straße, es fehlen ausreichend breite Geh- und Radwege.

Für seine Anregungen bekam Flindt breite Zustimmung von den anderen Parteien. Bei den weiteren Beratungen zum Verkehrsentwicklungsplan (VEP) soll auch über die Schulwegsicherung nachgedacht werden. Schon die Lärmaktionsplanung hatte ergeben, dass sich durch ein Tempolimit - das auch überwacht werden müsste - sich die Lärmbelastung reduzieren würde. Flindt: "Was uns wirklich helfen würde, wäre die Umgehungsstraße. Dafür müssen wir weiter Druck machen."