BVS: Stadt reagiert auf Erkrankungen

Es kommt erneut Bewegung in die "Akte Schimmelpilz": Nachdem sich mehrere Schüler aus dem "Kubus" (Gemeinschaftschulgebäude II) der Bertha-von-Suttner-Schule (BVS) mit verschiedenen Krankheitssymptomen wie Husten, Augenentzündung, Müdigkeit sowie Kopf- und Gliederschmerzen gemeldet haben, reagiert jetzt die Stadtverwaltung.

"Wir werden ein weiteres Klassenzimmer auf Schimmelpilz testen lassen", sagt Stadt-Sprecher Torben Heuer. Im vergangenen Herbst hatte die Verwaltung als Schulträger bei einem externen Ingenieurbüro ein Gutachten für die Räume "1.43" (Erdgeschoss) und "2.50" (Erstes Obergeschoss) in Auftrag gegeben. Die Experten kamen zu einem negativen Ergebnis - kein Schimmel. Nun soll das Klassenzimmer "2.47" ebenfalls untersucht werden.

Heuer: "In erster Linie geht es um die Gesundheit der Schüler. Wenn eine Gefährdung vorliegt, werden wir selbstverständlich reagieren."

Doch vielen reicht das nicht mehr: Die Grünen fordern eine komplette Untersuchung des "Kubus". "Weitere Maßnahmen, wie das Aufstellen von Containerklassen oder alternative Klassenräume, dürfen nicht ausgeschlossen werden", so Grünen-Fraktionschef Ali Demirhan. Er kritisiert auch die Informationspolitik der Verwaltung: "Da muss jetzt was passieren, die Eltern machen sich Sorgen".

Die Diskussion um den maroden "Kubus" ist auf der nächsten Sitzung des Schulausschusses noch einmal Thema - am Dienstag, 17. Februar, in der Bertha-von-Suttner-Schule. Dabei werden auch die verantwortlichen Vertreter der Fachdienste Schule sowie Immobilien anwesend sein. Demirhan: "Das ist doch erst in drei Wochen."