Bertha-von-Suttner-Schule: Architektenwettbewerb startet

Jetzt wird es konkret: Die Stadt treibt die Planung für den Neubau an der Bertha-von-Suttner-Schule in der Oberstadt weiter voran. Jetzt beginnt der in zwei Phasen vorgesehene Architektenwettbewerb. Der Sieger soll bereits am 14. Juli gekürt werden. Für den besten Entwurf gibt es bis zu 20 000 Euro Preisgeld.

Wie berichtet, soll an der Bertha-von-Suttner-Schule der marode Kubus (Baujahr 1972) durch einen Neubau ersetzt werden. Eine Sanierung lohnt nicht mehr. Als Projektname für das Projekt hat sich "Spange" etabliert. Denn der Neubau schafft eine Verbindung zwischen der früheren Realschule am Dösselbuschberg und der ehemaligen Hauptschule am Schulweg.

Der Auftrag an die Architekten geht aber noch weiter. Sie sollen unter anderem auch die Freiflächen um den Baukörper mit einbeziehen und Gestaltungsvorschläge für diese Bereiche unterbreiten. Der städtische Fachdienst Immobilien begleitet den Wettbewerb. Die Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten, Stadtplanern und Innenarchitekten wird von der Stadt in den Ausschreibungsunterlagen besonders empfohlen.

Der sogenannte zweistufige Wettbewerb ist in der Baubranche durchaus üblich. In Phase 1 geht es um einen Grobentwurf. In Phase 2 gilt es für die ausgewählten Teilnehmer (die Stadt hofft auf zehn Büros), den Entwurf zu vertiefen. Der Sieger darf das Projekt anschließend planen.

Das zeitliche Konzept ist ehrgeizig: Die Ausschreibung für den Wettbewerb ist seit wenigen Tagen auf der Internetseite www.geesthacht.de zu finden. Die Skizzen für die erste Phase müssen bereits am 19. März bei der Stadt eingehen. Somit haben die Architekten gerade mal sieben Wochen Zeit, um Ideen zu entwickeln. Nach der Beurteilung durch eine Jury werden die Büros und Arbeitsgemeinschaften ausgewählt, die in der zweiten Phase ihre Ideen vertiefen dürfen. Abgabeschluss ist am 25. Juni. Der Sieger des Wettbewerbs soll voraussichtlich am 14. Juli gekürt werden. Der Jury werden verschiedene Architekten, Vertreter der Stadt und Schulleiter René Imort angehören.

Aktuell besuchen 1068 Schüler in 45 Klassen die Bertha-von-Suttner-Schule. Die Gemeinschaftsschule mit dem Namen der Friedensnobelpreisträgerin entstand im Jahr 2007 aus der Zusammenlegung von Realschule und Oberstadtschule. Ziel des Wettbewerbs ist es, gemäß eines detaillierten Raumprogramms 679 Quadratmeter Neubaufläche zu erstellen - darunter vier neue Klassenräume. Die Stadt kalkuliert mit Baukosten von mindestens drei Millionen Euro.