Alfried-Otto-Schule: Zwei alternative Raumkonzepte

An Geesthachts Schulen hat sich der offene Ganztag schon lange bewährt - seit viereinhalb Jahren werden die Schüler an der Alfred-Nobel-Schule und an der Bertha-von-Suttner-Schule nach dem Unterricht weiter betreut. Nun soll auch die Dassendorfer Alfried-Otto-Grundschule ein zusätzliches Betreuungsangebot bekommen.

Das fordert zumindest der zuständige Schulverband Dassendorf-Brunstorf-Hohenhorn und beruft sich auf eine Umfrage unter den Eltern der Schulkinder. Demnach besteht ein grundsätzlicher Betreuungsbedarf. Zudem wurden Zusatzangebote in den Bereichen Musik, Sport und Hausaufgabenhilfe gefordert. Dafür wären einige Eltern sogar bereit, extra in die Tasche zu greifen. "Die Eltern benötigen durchgehend von Montag bis Freitag Betreuungszeiten von 7 bis 17 Uhr sowie eine Ferienbetreuung", erklärt Schulverbandsvorsitzende Martina Falkenberg.

Noch ist unklar, wo das zusätzliche Betreuungsangebot untergebracht werden soll - in einem zusätzlichen Anbau an die Grundschule oder in der alten Tennishalle der Turn- und Sportgemeinschaft Dassendorf (TuS). In jedem Fall wird ein Mehrzweckraum mit Mensa benötigt.

Auch ein Träger wird noch gesucht: "Es kämen die Volkshochschule, das Deutsche Rote Kreuz, die Arbeiterwohlfahrt oder der Arbeiter-Samariter-Bund in Frage", sagt Martina Falkenberg. Eine etwas ungewöhnliche Auswahl, da an anderen Schulen in Schleswig-Holstein normalerweise die Trägerschaft vom Schulträger selbst oder aber von Elternvereinen übernommen wird.

Zwei Entwürfe für eine mögliche Raumaufteilung für beide Alternativlösungen werden in der nächsten Sitzung des Schulverbands am Dienstag, 27. Januar, präsentiert. Sitzungsbeginn im Multifunktionssaal (Christa-Höppner-Platz 1) ist um 19 Uhr.

Beide Konzepte spielen mit einer Mehrfachnutzung der Räume: Außerhalb der Ganztagsbetreuung könnte die VHS sie nutzen, so Falkenberg. Außerdem könne sie sich auch eine Kooperation mit der TuS oder eine Symbiose mit dem neuen Seniorenheim vorstellen.

Die Schülerzahlen steigen: Waren es im Schuljahr 2012/13 noch 165 Schüler, so besuchen mittlerweile 190 Kinder die Schule am Bornweg.