Geesthacht (tja). Bei der Beseitigung von Sturmschäden im Wald beim Gut Hasenthal hat ein Mitarbeiter der Kreisforsten gestern schwere Verletzungen erlitten.

Ein Notarzt brachte den Mann zur Behandlung ins Boberger Unfallkrankenhaus.

Gegen 9 Uhr waren der Forstwirtschaftsmeister und zwei Auszubildende damit beschäftigt, Windbruch der Stürme "Elon" und "Felix" von vorletzter Woche in dem Waldstück aufzuarbeiten. Die Orkanböen hatten mehrere Bäume in dem weitläufigen Waldgebiet zwischen Oberstadt, Hamwarde und Gutshof umgeworfen. Bei den Sägearbeiten kippte ein Wurzelteller in seine eigentliche Position zurück, als der Druck des gekappten Stammes nachgab. Der Wurzelteller brachte dadurch einen Baumstamm ins Rollen, der wiederum Forstarbeiter traf.

Nach der Erstversorgung durch den Notarzt und ein Rettungsteam halfen zur Unterstützung gerufene Feuerwehrleute bei der Bergung des Schwerverletzten aus dem Waldgebiet. Mit dem Rettungswagen ging es anschließend ins Unfallkrankenhaus.

"Windbruch aufzuarbeiten, gehört zu den gefährlichsten Aufgaben im Wald. Der Kollege ist sehr erfahren, was das angeht", erklärte Förster André Guiard. Er lobt ausdrücklich die beiden Auszubildenden, die dem Verletzten Erste Hilfe geleistet und Kollegen sowie die Rettungskräfte in dem unübersichtlichen Gebiet per Lotsendienst eingewiesen hatten.