800-Jahr-Feier: CDU will Etat aufstocken

Doch zu knapp für die 800-Jahr-Feier kalkuliert? "Die SPD wird von ihren eigenen Beschlüssen eingeholt", kritisiert der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Arne Ertelt.

Hintergrund: Nachdem die Planung für den Stadtgeburtstag erst schleppend angelaufen war, meldeten sich nach einem Bürgerdialog zahlreiche Bürger mit Ideen für das Fest im kommenden Jahr. Doch die Finanzdecke ist dünn: "Jetzt müssen Bürgerprojekte abgelehnt werden, weil das Geld nicht ausreicht", so Ertelt.

Bei den Planungen hatte Museumsdirektor Wolf-Rüdiger Busch dem zuständigen Kulturausschuss drei unterschiedliche Finanzierungsvorschläge unterbreitet. Allerdings stimmte damals eine Mehrheit von SPD und Grünen für einen Gesamtbetrag von 100 000 Euro - inklusive 51 000 Euro für eine Aufstockung der Stelle von Tourismusmanagerin Britta Rienitz. "Selbst der Kompromissvorschlag von Bürgermeister Volker Manow auf einen Betrag von 100 000 Euro zuzüglich der Personalkosten wurde abgelehnt", so Ertelt.

"Die Verwaltung hatte vor mehr als zwei Jahren Vorschläge unterbreitet, die einer 800-Jahr-Feier angemessen waren", pflichtet CDU-Fraktionschef Karsten Steffen seinem Parteikollegen bei. Angesichts der dünnen Finanzdecke würde die CDU den Etat für die Feier gern aufstocken. Steffen: "Wir sind bereit, nachzubessern."

Auch die Grünen sind gesprächsbereit: "Wir werden die Finanzplanung in unserer nächsten Fraktionssitzung noch einmal thematisieren", sagt Grünen-Fraktionschef Ali Demirhan. Notfalls müsse nachgebessert werden.