Geesthacht (cbx). Strahlendblauer Himmel und Sonnenschein - trotzdem ist der Betriebshof bereit für Schnee und Eis, sagt Volker Rosenberg, der für den Winterdienst auf Geesthachts Straßen und Plätzen verantwortlich ist.

22 Mitarbeiter wechseln sich wöchentlich in der Bereitschaft ab. Zu tun gab es bisher allerdings nur wenig: Insgesamt achtmal musste der Winterdienst in den vergangenen Wochen ausrücken - zuletzt am vergangenen Mittwochabend. "Bei dem starken Schneeregen haben wir die Steigungen gestreut", so Rosenberg. Dabei waren aber nicht alle Streufahrzeuge im Einsatz. Lediglich am 29. und 30. Dezember musste die gesamte Mannschaft mit den drei großen Streufahrzeugen und den drei kleineren Fahrzeugen für die Geh- und Radwege ausrücken.

Aufgrund der warmen Wetterlage ist auch der Salzturm auf dem Betriebshofgelände so gut wie randvoll: 150 Tonnen Salz wurden hier eingelagert. Hinzu kommen noch einmal 50 Tonnen Sand-Salz-Gemisch in einer eigenen Lagerfläche. "Außerdem haben wir noch einmal 200 Tonnen beim Salzproduzenten", berichtet der Betriebshofleiter. Ob diese überhaupt gebraucht werden, steht noch in den Sternen. Bei den acht Einsätzen wurden bisher insgesamt nur 30 Tonnen Streugut verbraucht.

"Wenn ein richtiger Wintereinbruch kommt, dann sind 150 Tonnen nicht viel", sagt Rosenberg. Schließlich würden die drei großen Streufahrzeuge - zwei Lkw und ein Unimog - auf einer Tour bei durchschnittlichem Winterwetter wie Reifglätte zusammen rund 4,5 Tonnen verstreuen. Bei geschlossener Schneedecke oder Eisregen steigt der Verbrauch noch deutlich an. Doch einen derart starken Schneewinter wie 2009/2010 erwartet Rosenberg nicht, auch die vergangenen Winter kamen da nicht ran. So wurden 2013/2014 nur 110 Tonnen Streugut verbraucht.

Gut möglich, dass die Männer vom Geesthachter Betriebshof kurzfristig zu ihrem neunten Winterdienst ausrücken müssen: Es wird deutlich kälter, Schneefall ist nicht ausgeschlossen.