Geesthacht (tja). Rutschige Angelegenheit für Autofahrer in Escheburg, Altengamme und Geesthacht: Gestern Morgen hat ein bislang unbekanntes Fahrzeug große Mengen Dieselkraftstoff verloren.

Das Öl bildete auf der nassen Fahrbahn einen gefährlichen Schmierfilm, der sich über gut acht Kilometer Länge verteilte. 25 Feuerwehrleute aus Geesthacht, Escheburg und Altengamme waren zwei Stunden lang im Einsatz, um die Rutschgefahr zu bannen.

Die Dieselspur zog sich vom Speckenweg über den Knollgraben, den Escheburger Weg und den Altengammer Hauptdeich bis zum Kreisel am Horster Damm. Escheburgs Wehrführer Ingo Arndt, dessen Einheit gegen 9.30 Uhr zuerst alarmiert wurde, erkundete den weiteren Verlauf und stellte fest, dass die bunt schillernde Spur weiter an der Elbe entlang und bis weit nach Geesthacht hinein führte. Er forderte daraufhin die Feuerwehren aus Geesthacht und Altengamme zur Unterstützung an.

Aus Geesthacht machten sich die Besatzungen eines Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs und eines Logistik-Fahrzeugs, das extra viel Ölbindemittel mitführt, auf den Weg. "Wir haben die Dieselspur an den Stellen, wo es besonders extrem war, mit dem Bindemittel abgestreut", sagte Gruppenführer Jörg Obermüller. Dazu nutzten die Feuerwehrleute handelsübliche Streuwagen, mit denen beispielsweise Rasen im heimischen Garten gedüngt werden kann. Nachdem das Bindemittel den Dieselkraftstoff aufgesaugt hatte, rückten Mitarbeiter des Bauhofes mit einer Kehrmaschine an, um das kontaminierte Bindemittel aufzunehmen. Es wird als Sondermüll entsorgt.

Wer die Dieselspur verursacht hat, ist unklar. Möglicherweise war an einem Linienbus oder einem Lkw der Tankdeckel nicht geschlossen, sodass während der Fahrt der Kraftstoff überschwappte, oder es lag ein technischer Defekt vor. Die Polizei ermittelt. Sofern der Verursacher nicht festgestellt werden kann, trägt der Steuerzahler die Kosten des Einsatzes.