Tourismus: Stadt bei Radlern und Geschäftsleuten beliebt

Ein neues Buchungssystem, ein neuer Internetauftritt und regelmäßige Fahrten mit dem Dampfeisbrecher "Elbe": Anne Hartlich und Britta Rienitz vom Geesthachter Tourismusbüro im Krügerschen Haus haben sich einiges vorgenommen, um den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität der größten Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg zu erhöhen.

"Bislang ist unsere Internetseite an die Homepage der Stadt gekoppelt. Das ist nicht so ideal, weil sich dort eher Verwaltungsinhalte finden. Touristen suchen in anderen Portalen nach Reisezielen", erläutert Anne Hartlich. Deshalb werden das Tourismusbüro und seine Angebote künftig mit auf den Seiten der Herzogtum Lauenburg Marketing- und Service-Gesellschaft (HLMS) zu finden sein. "Wir werden unseren Internetauftritt komplett neu gestalten und vor allem unser Buchungssystem optimieren. Wer eine Unterkunft in der Umgebung von Hamburg sucht, schaut nicht auf der Geesthachter Homepage nach. Wir müssen mit unseren Angeboten in andere touristische Portale, um Ausflügler und Geschäftsreisende auf uns aufmerksam zu machen", sagt Anne Hartlich.

Schon jetzt entdecken immer mehr Touristen Geesthacht. Gab es im Jahr 2013 noch 35 000 Übernachtungen in der Elbestadt, so lag die Zahl bis Ende September 2014 bereits bei 36 287. Die genauen Zahlen für das letzte Quartal 2014 werden erst Anfang Januar erwartet, sie dürften nach Einschätzung von Britta Rienitz und Anne Hartlich knapp 30 Prozent über denen des Vorjahres liegen. Allerdings gab es im Sommer 2013 auch das extreme Hochwasser - die Folge: Der Elberadweg wurde in weiten Teilen zerstört und die für die Stadt wichtigen Fahrradtouristen blieben aus.

"Radtouristen sind sehr wichtig für uns, aber auch immer mehr Geschäftsleute entdecken Geesthacht. Das Preisniveau der Hotels ist einfach deutlich günstiger als in Hamburg. Davon profitieren wir. Und seit einiger Zeit haben wir mit dem Hotel Elblick auch zusätzlich attraktive Übernachtungsmöglichkeiten. Wir könnten aber grundsätzlich noch mehr Betten in der Stadt Geesthacht brauchen", so Anne Hartlich.