Schillerplatz: Steine lösen sich aus dem ein Jahr alten Belag

Gerade einmal ein Jahr hat das aufwendig verlegte Pflaster auf dem Schillerplatz schadlos überstanden: Jetzt lösen sich die ersten Granitsteine. Das Pflaster-Problem fügt sich in eine ganze Reihe von Pannen ein, die die Stadt schon seit Jahren im Tiefbaubereich beschäftigen. Vor dem Rathaus, vor dem Kleinen Theater und vor dem Krügerschen Haus gab es immer wieder Probleme mit dem dort verlegten Pflaster. Während es an der Schillerstraße ein neuer Betonstein richten soll, wurden am Markt und an der Bergedorfer Straße die alten Pflasterflächen kurzerhand entfernt und Asphalt eingebaut. Seitdem ist dort Schluss mit den Problemen.

Auf dem 2013 aufwendig umgestalteten Schillerplatz - dem Entrée in die Fußgängerzone - sind jetzt die kleinen Granitsteine betroffen. Sie dienen als Gullydeckel-Umrandung zwischen dem großformatigen Pflaster. Die Zwischenräume wurden mit einem Fugenmaterial verfüllt, das offenbar der Verkehrsbelastung nicht standhält: Es liegt zerbröselt zwischen den Steinen, die teilweise schon aus der Fläche herausragen.

Jetzt wird die Stadt in den kommenden Tagen die ausführende Baufirma kontaktieren müssen, um den Schaden beheben zu lassen. Ob das bei dem angekündigten Dauerfrost zeitnah möglich sein wird, ist fraglich.

Der Schillerplatz durfte bisher nicht mit der Kehrmaschine des Bauhofs gereinigt werden. Der Saugmechanismus hätte das Füllmaterial aus den Fugen entfernt und so den Steine-Verbund aufgelöst. Das Material muss sich setzen, erst dann kann gekehrt werden.

Das Pflaster am Schillerplatz wurde übrigens von der Gadebuscher Firma verlegt, die jetzt auch für die bis ins Jahr 2016 angesetzten Umbauarbeiten in der Fußgängerzone Bergedorfer Straße verantwortlich ist.