Düneberg: WoGee darf bauen

Der Weg für das Neubauprojekt der städtischen Wohnraumentwicklungs-Gesellschaft (WoGee) für 117 Wohnungen in Düneberg ist frei. Im Vorwege hatten besorgte Mieter immer wieder an die Politiker appelliert, das Projekt zu stoppen. Außerdem ließen sie dem Fachausschuss für Planung und Umwelt eine lange Fragenliste zukommen. Der entscheidenden Sitzung des Gremiums blieben sie fern.

Dem Neubauprojekt der WoGee im Stadtteil Düneberg steht nun nach der Beratung im Fachausschuss nichts mehr im Wege: Das Gremium unter dem Vorsitz von Gerhard Boll (Grüne) fasste für den Bebauungsplan (B-Plan) an der Heidestraße und den Straßen in der Umgebung den Feststellungsbeschluss. "Wir haben in den Fraktionen ausgiebig darüber gesprochen und uns letztlich dafür entschieden", so Boll. Die Fragen der Anwohner nehmen die Politiker ernst. Sie sollen von der Verwaltung schriftlich beantwortet werden. Nach den intensiven Beratungen der Politiker im Vorfeld der Entscheidung ging das eigentliche Votum für den B-Plan schnell und ohne große Diskussionen.

Im Zuge der Nachverdichtung will die WoGee in dem Quartier mehrere Neubauten mit bis zu 117 Mietwohnungen errichten. "Ich habe großes Vertrauen, dass unsere städtische Gesellschaft so baut, dass wir uns dafür nicht schämen müssen", sagte Petra Burmester (SPD).

Während für einen ersten WoGee-Bauabschnitt an der Hugo-Otto-Zimmer-Straße die Arbeiten bereits im Jahr 2015 beginnen können, wird das im weiteren Gebiet frühestens 2016 möglich sein. Solange dauert das Verfahren, den für dieses Gebiet benötigten Bebauungsplan für die Nachverdichtung zu erstellen, erläutert Stadtplanerin Hildegard Adamofski.