Geesthacht (pgak). Seit Sonntag gilt der Winterfahrplan der VHH. Und schon gibt es Kritik wegen der Fahrplan-Änderungen auf den Buslinien zwischen Geesthacht und Bergedorf.

So wünscht sich Ratsfrau Edith Müller-Eltzschig (Grüne) den alten Fahrplan zurück und hat in der St.-Petri-Kirche und im Geesthachter Rathaus eine Unterschriftenliste gegen die Fahrplan-Änderungen ausgelegt. Wir haben uns unter den Fahrgästen umgehört.

Sandra Bertels (41) aus der Geesthachter Oberstadt arbeitet als Hauswirtschaftliche Demenzbeauftragte in Schwarzenbek: "Ich fahre mit dem 339er und würde mir für die älteren Bürger wünschen, dass der Bus zweimal in der Stunde fährt statt nur jede Stunde."

Can Ege Evoglu (18) fährt von Bergedorf mit dem Bus 8800 nach Geesthacht, um das Berufsbildungszentrum zu besuchen. Jetzt verpasst er am ZOB den Anschluss in die Oberstadt: "Ich muss 20 Minuten zu Fuß gehen oder 30 Minuten auf den nächsten Bus warten."

Rentnerin Helga Vick (76) aus der Geesthachter Oberstadt versteht nicht, warum sich so viele beschweren: "Ich bin zufrieden und komme mit dem 239er gut in die Oberstadt, die Verbindung mit dem 439er ist sogar besser geworden. Für mich passt der Fahrplan gut."

Anil Ilgin (19) aus Lauenburg absolviert eine Ausbildung als Lagerist bei Famila in Geesthacht, er fährt von Lauenburg mit dem 8800er und weiter vom ZOB mit dem 539. "Für mich kann alles so bleiben, wie es jetzt ist, das ist okay für mich," sagt er gelassen.

Altenpflegerin Annabell Kuschel (20) aus Geesthacht bemängelt die Linie 139: "Der fährt jetzt drei Minuten später, nun verpasse ich den Anschluss. Wenn ich zur Besuchszeit bei meinen Sohn in der Pflegefamilie sein möchte, muss ich nun eine Stunde früher losfahren."