Geesthacht (cbx). Biber sind scheue Tiere, aber ihre Spuren sind deutlich zu sehen: In den vergangenen Tagen hat ein Nager oder haben mehrere Biber einige Baumstämme am Elbufer bei Krümmel angenagt.

Ein paar kleinere Bäume musste die Stadt sogar fällen, weil die charakteristischen Biss-Spuren die Stabilität der Stämme beeinträchtigte. "Wenn ein Biber mal ein paar Bäume fällt, dann ist das nicht schlimm - so ist halt die Natur", sagt Wolfram Staudte, Vorsitzender der Nabu-Ortsgruppe Geesthacht. Grund für die gesteigerte Aktivität: der herannahende Winter. "Jetzt in der kalten Jahreszeit gibt es wenig Futter, deswegen frisst ein Biber auch die Rinde", so Staudte. In Geesthacht leben entlang der Elbe vier Biber-Paare, auf der anderen Elbseite sowie bei Schnakenbek gibt es weitere Exemplare. Insgesamt leben in Deutschland etwa 20 000 Tiere mit dem braunen Fell, den starken Nagezähnen und dem charakteristischen Schwanz.