Geesthacht (ger). Ende Juni oder doch erst Anfang November? Noch ist offen, wann die Geesthachter kommendes Jahr einen neuen Bürgermeister wählen.

Die Diskussion um den Termin schlägt allerdings hohe Wellen. Mit Unverständnis reagiert jetzt die Geesthachter SPD auf eine Festlegung für den frühen Termin durch den stellvertretenden CDU-Fraktionschef Sven Minge, die er mit heftiger Kritik am derzeitigen Bürgermeister verbunden hatte. "Wenn die Nerven schon bei der Entscheidung über den Wahltermin blank liegen, wie wollen die Herren Steffen und Minge dann den Wahlkampf überstehen?", fragt sich die SPD-Pressesprecherin Petra Burmeister. "Die CDU hat wohl Angst, zu früh gestartet zu sein. Nur mit großer Nervosität sind die erneuten unsachlichen verbalen Tiefschläge erklärbar."

Für die SPD seien beide Wahltermine vorstellbar, favorisiert werde der spätere Termin im November 2015. "Wir halten nichts davon, eine lange Zeitspanne zwischen Wahltermin und Amtswechsel zu haben", so Burmeister.

Leid ist die SPD auch das öffentliche Herumgehacke der CDU auf dem Bürgermeister. "Die SPD steht weiterhin dafür, konstruktiv, kritisch und mit ganzem Einsatz die wichtigen Projekte in der Stadt voranzutreiben", so der Ortsvorsitzende Olaf Schulze.

Offen ist allerdings weiterhin, mit wem die SPD in die Bürgermeisterwahlkampf starten will. "Wir werden einen eigenen Kandidaten aufstellen. Das werde nicht ich sein", betonte die SPD-Fraktionsvorsitzende Kathrin Wagner-Bockey gestern im Netzwerk Facebook. "Fraktionsvorsitzende mit Sendungsbewusstsein haben ihren Platz in der Parteiendemokratie. Und ich kenne meinen Platz und mag ihn. Das Gleiche gilt für Olaf Schulze."