Premiere: Niederdeutsche Bühne begeistert Publikum mit Zwei-Stunden-Programm

Der Abend ist eine feste Größe in der Vorweihnachtszeit - und die Akteure haben sich wieder einiges einfallen lassen: Die Premiere der Niederdeutschen Volksbühne Geesthacht mit ihrer Schummerstünn ging Freitagabend über die Bühne. Mit Sketchen, gespielten Witzen, Gedichten und Liedern feuerten 16 Mitwirkende - darunter acht Kinder und Jugendliche - auf der Bühne eine Pointe nach der anderen ab.

Den gelungenen Auftakt des über zweistündigen Spektakels machten Rainer Dittrich und Hans Heinrich Dibbern mit dem Sketch "Een fienet Lokal", in dem ein silberner Löffel zu einem ungewöhnlichen Einsatz kam. Arne Kloodt und Cheyenne Wickart hatten in dem Sketch "Fohrschool" als Fahrlehrer und Nachschülerin zur Freude des Publikums eine ganz gegensätzliche Auffassung, was die Straßenverkehrsordnung angeht. Die Lachmuskeln wurden aber auch strapaziert, als sich "Eeen Mann un sein Fruu", gespielt von Dieter Wondruschka und Helga Scharnberg, mit dem Gebrauch von Fremdwörtern herumschlugen und dabei natürlich ordentlich danebenlagen. Mit der Anekdote "Riedschool Goot Sitz" hatten Arne Kloodt und Sarah Meier (14) die Lacher auf ihrer Seite, da hier eine Verwechslung allerhand Peinlichkeiten an den Tag brachte. Hans Heinrich Dibbern und der Bühnennachwuchs Hannah Jenke und Anna Graetsch heizten die Stimmung mit ihrem Streit um den gefundenen "Fief-Euro-Schien" weiter an. Für den Sketch "Groot oder Lütt" schlüpfte Grete Bruhn in die Rolle der Oma, Sabine Böhn spielte die Mutter, und Hanna Jenke überzeugte als Tochter, die ihre Schwierigkeiten mit den Deutschhausaufgaben auf besondere Weise meistert. Bei "Hart op Hart" versuchte ein trinkfreudiger Ehemann, gespielt von Hans Heinrich Dibbern, seine Frau (Grete Bruhn) als glaubhafte Zeugin für die bevorstehende Gerichtsverhandlung "zu impfen".

Aber auch der Nachwuchs mit Lilly Heymann (10), Mara Dreiza (8), Hannah Jenke (10), Anna Graetsch (7), Luisa Schütze (12) und Tara Wickart (13) erntete ordentlich Beifall für seine Lieder, Sketche und Gedichte. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war das Klavierspiel von Gregor Bator, der das Publikum in den Pausen unterhielt. Für alle weiteren Aufführungen (28./29. November sowie 5./6. Dezember) gibt es nur noch Einzelkarten an der Abendkasse.