Höchelsberg: Noch im November sollen hier Flüchtlinge einziehen

Per Tieflader wurden gestern die ersten Container für die neue Flüchtlingsunterkunft am Höchelsberg angeliefert. Mithilfe eines Telekrans schwebten die 20-Fuß-Container, die zu Wohnzwecken hergerichtet sind, auf ihre vorbereiteten Sockel. Noch in diesem Monat sollen die ersten Bewohner einziehen. Die Container vermietet die Firma Kleusberg aus Kabelsketal-Dölbau nahe Halle/Saale an die Stadt. Die Firma machte im vergangenen Jahr mit ihren modularen Bausystemen mehr als 105 Millionen Euro Umsatz.

Wie berichtet, kann die Stadt vor allem kurzfristig zugewiesene Flüchtlinge nicht mehr zeitnah dezentral in Wohnungen unterbringen. Um Engpässe zu vermeiden, wird die zentrale Unterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Friedhofsgärtnerei aufgebaut. Bis zu 30 Menschen können dort leben. Ziel ist es, die Bewohner von dort nach der Erstaufnahme weiter in Wohnungen unterzubringen.

Die Stadt hat die insgesamt 17 Container zunächst für drei Jahre gemietet. Die Kosten in Höhe von 112 000 Euro übernehmen Kreis (zu 30 Prozent) und Land (zu 70 Prozent) im Rahmen ihrer Zuständigkeiten. In den Containern gibt es neben Schlafmöglichkeiten auch Kochgelegenheiten und einen Sanitärbereich. Neben der Fläche am Höchelsberg, die problemlos erschlossen werden konnte, prüft die Stadt zurzeit auch schon weitere Möglichkeiten, Containerdörfer zu errichten - denn der Zustrom an Flüchtlingen reißt nicht ab.