Projekt: 80 Kinder am Spakenberg setzen auf Mülltrennung, Bio-Kost und Stromsparen

Mülltrennung, Energie-Einsparungen und gesündere Lebensmittel: In der evangelischen Kita St. Petri am Spakenberg steht jetzt alles auf dem Prüfstand. Innerhalb der nächsten zwei Jahre will sich die Einrichtung als "Kita ökoplus" zertifizieren lassen. "Wir bekommen für relativ wenig eigenes Geld sehr viel externen Sachverstand und kompetente Begleitung von Fachleuten. Etwas Besseres kann uns gar nicht passieren", sagt Michael Fiebig, Leiter der kirchlichen Einrichtung, in der 80 Kinder betreut werden.

St. Petri ist der erste Kindergarten im Kreis Herzogtum Lauenburg, der von diesem Angebot des Kirchenkreises Hamburg-Ost Gebrauch macht. 500 Euro muss Fiebig aus seinem Etat für die Zertifizierung bezahlen. "Das Geld bekommen wir mit Einsparungen beim Energieverbrauch, besserer Mülltrennung und dem Anbau eigenen Gemüses schnell wieder rein", ist sich der Kita-Leiter sicher. Das ehemalige Pastorat am Spakenberg, das seit zwei Jahren Kita ist, gehört zu den älteren Gebäuden der Kirchengemeinde. "Hier lässt sich mit Sicherheit auch im Bereich der Energieeinsparung viel machen. Wir versprechen uns wertvolle Hinweise, welche Investitionen da sinnvoll sind und wie man möglicherweise auch mit einfachen Mitteln die Kosten senken kann", so Fiebig. Außerdem sei der Gedanke der Nachhaltigkeit wichtig für das Konzept der Kita. "Wir wollen den Kindern die Natur und den Umweltschutz näher bringen. Wir werden einen Komposthaufen mit Plexiglasseitenteilen anlegen, wir planen einen Gemüsegarten", erzählt Fiebig.

Beim Spielzeug will die Kita künftig auf Plastik verzichten, die Ernährung auf Biokost umstellen, regenerative Energien sollen genutzt werden, und bei der Reinigung soll auf umweltschonende Putzmittel geachtet werden. Auftakt für die auf zwei Jahre angesetzte Expertenbetreuung war gestern ein Gottesdienst.