Probefläche: So soll die neue Fußgängerzone aussehen

Ein Hingucker ist es auf jeden Fall: Vor dem Schuhgeschäft Bode kann jetzt bewundert werden, wie das neue Pflaster der Fußgängerzone einmal aussehen soll. Doch die Probefläche sorgt für Diskussionen.

Der Grund für die Probepflasterung ist kurios: Zwar soll die Farbgebung der Fußgängerzone so sein wie auf dem Schillerplatz. Doch die Stadt darf bei der öffentlichen Ausschreibung keine Vorgabe machen, welcher Stein konkret verarbeitet werden soll - der Schillerplatz hat lediglich Beispielcharakter. Die Baufirma will nun Steine eines anderen Herstellers verwenden.

"Damit wir uns vergewissern können, ob der für die Fußgängerzone angebotene Stein dem am Schillerplatz tatsächlich entspricht, haben wir uns entschieden, eine Musterfläche pflastern zu lassen", sagt Torben Heuer, der Sprecher der Stadtverwaltung.

Doch schon auf den ersten Blick fällt auf, dass die Optik nicht passt. Zu viele Splitter im Stein, zu glatte Oberfläche, die Farben wirken frischer. Heuer: "Die Verwaltung und ein Ingenieurbüro werden die Steine jetzt beurteilen."

Bei den Bürgern, die gestern staunend die neue Fläche bemerkten, herrscht keine Einigkeit. "Mir ist das zu unruhig, außerdem sieht das Pflaster auf dem Schillerplatz schon gar nicht mehr gut aus", sagte Cornelia Hesse. Peter Gertel könnte sich dagegen mit den Steinen anfreunden. "Mir würde es gefallen, wenn es farblich einheitlich fortgeführt wird", sagte er.

Selbst wenn die Farbgebung übernommen wird - die Verlegeart der Steine in der Einkaufsstraße soll so sein, wie auf der Musterfläche: Und die sieht mit ihrer klaren Linie anders aus, nicht annähernd so "wild" wie auf dem Schillerplatz.