Beiräte: WVG setzt auf Fachleute aus allen gesellschaftlichen Bereichen für mehr Sachkompetenz

Die Unternehmer aus der Wirtschaftlichen Vereinigung Geesthacht (WVG) wollen sich künftig verstärkt in die aktuellen Diskussionen mit einbringen. Dazu hat der Vorstand aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und aus der Wirtschaft Beiräte berufen. "Die Themen der Wirtschaft bedient in Geesthacht der Bürgermeister sozusagen nebenbei mit. Da wollen wir ihm gerne helfen", sagt WVG-Chef Jürgen Wirobski.

Matthias Geritzlehner (Kreissparkasse), Markus Prang (Stadtwerke Geesthacht), Thorsten Winkler (Kleines Theater Schillerstraße), Jan Kramer (Labor Dr. Kramer), Stefanie Zillmann (Autohaus Zillmann), Britta Rienitz (Tourismusmanagerin Geesthacht), Joachim Wilczek (CTS), Irena Ritter (Kaufhaus Nessler), Axel Brinkmann (Autohaus BrinkmannBleimann), Carsten Schwab (Johanniter-Krankenhaus) und Bauunternehmer Mario Stapelfeldt sind die neu berufenen Beiräte der WVG. "Uns ist es wichtig, für unsere Arbeit ein möglichst breites Spektrum an Wissen und Hintergrund aus der örtlichen Wirtschaft zu bekommen", so WVG-Vorstand Detlef Kruse.

"Als Lobby-Verband der Wirtschaft wollen wir natürlich auch verstärkt die Interessen unserer Mitglieder vertreten", macht Wirobski deutlich. So konnte mit Bauunternehmer Stapelfeldt ein Fachmann gewonnen werden, der sich um den Arbeitskreis Auftragsvergabe kümmert. Ein heißes Eisen, denn nur selten kommen Firmen der WVG zum Zug, wenn die Stadt öffentliche Aufträge vergibt.

160 Mitglieder gehören der Vereinigung an, Wirobski strebt 200 Mitgliedsfirmen an, um den Forderungen der WVG noch mehr Gewicht verleihen zu können. "Vor Entscheidungen, die die Stadt trifft, wollen wir eingebunden werden und mitentscheiden", fordert Wirobski.

Das hatte zuletzt nicht immer geklappt - etwa als die Stadt an der Nelkenstraße ein Lager für Baumaterial zur Umgestaltung der Fußgängerzone eingerichtet hat. Dafür wurden Parkplätze geopfert. Beim Ausbau der Fußgängerzone wurde die WVG indes gehört: Sie hatte erreicht, dass die Anliegerbeiträge reduziert wurden, um die Geschäftsleute nicht zu stark zu belasten.

Die Wirtschaftliche Vereinigung will künftig auch verstärkt Ansprechpartner für Belange von Firmen sein, um diese bei ihren Projekten zu unterstützen. "Wir müssen alles dafür tun, die Firmen in Geesthacht zu halten", sagte Jürgen Wirobski.