Geesthacht (cbx). Wann immer es brenzlig wird bei einem Außeneinsatz auf einem fremden Planeten, werden die Protagonisten des Star-Trek-Universums schnell in Sicherheit “gebeamt“.

Gleiches gilt für das Weltall: Wenn das Raumschiff "USS Enterprise" aus der bekannten Science-Fiction-Serie einen eiligen Auftrag erhält, kommt der "Warp-Antrieb" zum Einsatz. Für Professor Metin Tolan von der Technischen Universität in Dortmund sind sowohl die fiktive Fortbewegung mit Überlichtgeschwindigkeit, als auch der Transport von Menschen und Gegenständen mittels des cineastischen Begriffs der Teleportation mehr als ein bloßer Griff in die dramaturgische Trickkiste: "Die Erfinder wollten Physik richtig darstellen", so der Professor für Experimentelle Physik und Wissenschaftskabarettist. "Die Naturgesetze werden dabei nicht verletzt, allerdings dürfte die technische Umsetzung problematisch sein."

Wer mehr über die spannende Mischung aus Fakten und Fantasie wissen möchte: Der Physiker hält seinen humorvollen Vortrag "Star Trek - Facts & Fiction" am 21. November bei der Endausscheidung "Verständliche Wissenschaft 2014" im Kleinen Theater Schillerstraße (KTS), organisiert vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG). Acht junge Wissenschaftler aus ganz Deutschland präsentieren in achtminütigen, sehr verständlichen Kurzvorträgen ihre hochkomplexen Forschungsthemen. Dabei geht die wissenschaftliche Reise von der "Sahara in der Trockenfalle" (Sebastian Bathiany) über die "Klimakonflikte in Kenia" (Janpeter Schilling) bis in die arktischen Regionen zu den "Überlebenskünstler im Polarmeer: Aus der genetischen Trickkiste der Eisalgen" (Jan Strauss).

"Ein harter Job für die Jury, aus acht hervorragenden Präsentationen die beste herauszusuchen", sagt Tolan, der selber schon in solchen Gremien gesessen hat. Damit die Kampfrichter, immerhin geht es um jeweils 5000 Euro für die besten drei Beiträge, genügend Zeit haben, wird in der rund einstündigen Pause über die wissenschaftlichen Grundlagen des Science-Fiction-Universum gefachsimpelt.

Beginn im Kleinen Theater an der Schillerstraße 33 ist um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei, allerdings wird um eine Anmeldung bei Katharina Jantzen, Telefonnummer (0 41 52) 87 16 22, oder per E-Mail an katharina.jantzen@hzg.de. bis zum Freitag, 7. November, gebeten.