Bauvorhaben: Politiker beraten über zusätzlichen Wohnraum auf großen Grundstücken in Grünhof

Werden am Heineweg in Grünhof-Tesperhude bald 40 neue Wohneinheiten entstehen? Über diese und noch drei weitere Varianten einer möglichen Nachverdichtung für die großen Grundstücke am Heineweg 9 und 11 wird der Ausschuss für Planung und Umwelt am Dienstag der kommenden Woche beraten. Das Gremium trifft sich um 18 Uhr im Rathaus zu seiner öffentlichen Sitzung.

Bereits in der vergangenen Woche hatten sich die Ausschussmitglieder das Gelände am Heineweg bei einem Ortstermin angeschaut, um sich für die weitere Beratung einen Eindruck der aktuellen Situation auf dem Gelände zu verschaffen. Bauherr wäre die städtische Wohnungs-Gesellschaft (WoGee). Hildegard Adamofski aus dem Stadtplanungsamt wird dem Gremium die vier Varianten einer Nachverdichtung vorstellen.

Variante 1: Diese Option sieht die Errichtung von zwei eingeschossigen Einfamilienhäusern und drei eingeschossigen Doppelhäusern vor. Es würden acht Wohneinheiten entstehen. Der Altbestand (Heineweg 9 und 11) würde bestehen bleiben.

Variante 2: Eine weitere Möglichkeit wäre der Bau von drei zweigeschossigen Stadthäusern und drei eingeschossigen Reihenhäusern. So würden 17 Wohneinheiten entstehen. Das Haus Heineweg 9 müsste dafür abgerissen werden, das Haus Nummer 11 könnte stehen bleiben.

Variante 3: Die dritte Variante sieht die Errichtung von zwei zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern und drei eingeschossigen Reihenhäusern vor. In diesem Fall wären 29 Wohneinheiten möglich. Auch hier müsste das Haus Nummer 9 abgerissen werden.

Variante 4: Die mit Abstand umfangreichste Bebauung mit bis zu 40 zusätzlichen Wohneinheiten würde zwei zweigeschossige Mehrfamilienhäuser und drei zweigeschossige Reihenhäuser auf dem Areal umfassen. Auch hier müsste das Haus Heineweg 9 weichen.

"Die Varianten unterscheiden sich hinsichtlich der Ausnutzung des Grundstücks, der Anzahl der Wohneinheiten, der Gebäudeart und der Lage der Gebäude", erklärt Hildegard Adamofski. Willen der Politik ist es, im Stadtgebiet große Grundstücke nachzuverdichten, um die Ausweisung neuer großer Baugebiete verhindern zu können. Die Politiker favorisieren zurzeit allerdings eher Einfamilienhausbau als Geschosswohnungen.