Geesthacht (cbx). Fast vier Jahrzehnte, von 1967 bis 2004, hat er sich ehrenamtlich für die Bildung engagiert.

Am Sonnabend, 18. Oktober ist der ehemalige Leiter der Geesthachter Volkshochschule, Dr. Heinrich Gärtner, nach langer Krankheit verstorben. Noch heute profitiert die VHS von seinen pädagogischen Ideen.

Am 30. Juni 1967 wurde Gärtner auf einer Mitgliederversammlung einstimmig zum Vorsitzenden der Geesthachter VHS - damals noch ein Verein - gewählt. Eine naheliegende Entscheidung, denn der gelernte Sonderschulpädagoge leitete bereits die Sonderschule im Neuen Krug. Seine Ideen und pädagogischen Ansätze waren schon damals seiner Zeit weit voraus: So rief er die beiden Kurse "Hausaufgabenhilfe" und "Vorbereitung auf den Schulabschluss" ins Leben - beide werden auch heute noch an der VHS unterrichtet. "Eine große Leistung seiner Zeit, da damals noch nicht viel über Benachteiligtenförderung nachgedacht wurde", sagt die amtierende VHS-Leiterin Gesa Häsler. Viele Geesthachter werden mit dem Namen Heinrich Gärtner auch immer exotische Länder in Verbindung bringen: Mexiko, Australien oder China - Gärtner organisierte zahlreiche Studienreisen. Für seine Verdienste wurde der Pädagoge 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Dr. Heinrich Gärtner hinterlässt zwei Kinder, sechs Enkelkinder und vier Urenkel. Er wurde am 24. Oktober im Kreis seiner Familie auf dem Waldfriedhof beerdigt.