Geesthacht (gb). Alte Meisterwerke neu entdecken: Anlässlich des 300. Geburtsjahres des italienischen Barockkomponisten Niccolò Jommelli (1714-1774) lädt die katholische Kirchengemeinde St. Benedikt für Sonnabend, 25. Oktober, in die St.-Barbara-Kirche (Waldstraße 2) ein.

Im Mittelpunkt des Programms stehen mit "Aurea luce" und "Laudate pueri" zwei imposante Kompositionen, die Jommelli 1750 und 1752 für den Petersdom in Rom schuf.

Beide Werke hat der Geesthachter Musikwissenschaftler und Leiter des St- Barbara-Chores, Professor Dr. Wolfgang Hochstein, in der Vatikanischen Bibliothek entdeckt, analysiert, aufgearbeitet und neu herausgegeben. "Es handelt sich um doppelchörige Werke, die seinerzeit mit mehr als 200 Sängern aufgeführt wurden", so Hochstein. Der Jommelli-Experte kommt gerade aus Reggio Calabria und Neapel, wo er an Symposien anlässlich des 300. Geburtsjahres von Niccolò Jommelli teilgenommen und Vorträge gehalten hat.

Das Gedenkkonzert am 25. Oktober beginnt um 20 Uhr. Unter der Leitung von Wolfgang Hochstein erklingt auch Barockmusik von Johann Adolf Hasse - "Drei Marianische Gesänge", die der aus Bergedorf stammende Barockkomponist im Jahr 1762 für den Wiener Kaiserhof komponierte.

Als Gesangssolistinnen treten Linda J. Berg, Christiane Canstein, Aileen Deppe, Merle Gröning, Pauline Jacob und Anna-Maria Torkel auf. Sie und der St. Barbara-Chor werden von Instrumentalsolisten der Hamburger Hochschule für Musik und Theater sowie von Kerstin Wolf (Orgel) begleitet.

Der Eintritt kostet 17 Euro, für Schüler und Studenten ermäßigt zehn Euro. Karten gibt es im Vorverkauf ab sofort bei Zigarren Fries (Bergedorfer Straße 46) und im Pfarrbüro St Barbara (Waldstraße 2).