Feuerwehr: Großeinsatz wegen Feuer in einem Schaltschrank

Ein Brand im Technikraum der Bäckerei Zimmer hat in der Nacht zum Sonnabend weite Teile der Produktion in der Backstube lahmgelegt. Aus noch ungeklärten Gründen war ein elektrischer Schaltschrank in Flammen aufgegangen. Daraufhin mussten die Elektroversorgung und die Gaszufuhr vorübergehend unterbrochen werden. Später konnte nur ein Teil der Öfen wieder ans Stromnetz angeschlossen werden.

Um 2.30 Uhr hatten die Bäcker der Frühschicht technische Schwierigkeiten bemerkt, kurz darauf entdeckten sie das Feuer. Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen, dazu die Polizei und der Rettungsdienst in der Spandauer Straße im Einsatz

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde zuerst ein Löschtrupp mit Atemschutzgeräten zum Sondieren der Lage ins Gebäude geschickt. Auch eine Wärmebildkamera wurde dabei eingesetzt. "Als klar war, dass ein elektrischer Schaltschrank brennt, hat sich der Trupp etwas zurückgezogen und aus sicherer Entfernung gelöscht", sagt Ingo Schwarz, Zugführer und Einsatzleiter.

Eine weitere Sorge der Feuerwehrleute galt einer möglichen Brand- oder Rauchausbreitung. Innerhalb des Gebäudes. "Zum Glück waren aber alle Wandöffnungen, durch die die Kabel führen, vernünftig abgeschottet", so der Einsatzleiter. Mit Hilfe eines Lüfters wurde der Qualm aus dem Hausanschlussraum gepustet.

Gleich nach Abschluss der Löscharbeiten wurde eine Notstromversorgung eingerichtet. "Wir können immerhin vier unserer zwölf Öfen nutzen", berichtet Denis Zimmer von der Bäckerei Zimmer am Sonnabend. An der Behebung des Schadens soll mit Hochdruck gearbeitet werden, sobald die Polizei die vorerst beschlagnahmte Brandstelle aufgehoben hat. Der Schaden durch den Produktionsausfall lässt sich bisher nicht beziffern.

Für die Feuerwehr war der Einsatz nach etwa einer Stunde beendet. In Geesthacht haben Transformatoren-Brände in diesem Jahr bereits mehrfach für Kurzschlüsse und Stromausfälle gesorgt. Besonders spektakulär war ein Fall im Frühjahr, als das Warenhaus "famila" von der öffentlichen Stromversorgung abgeschnitten war