Geesthacht (tja). CDU-Fraktionschef Karsten Steffen hat der SPD vorgeworfen, Schuld an der Wohnungsnot in Geesthacht zu sein. Jetzt halten die Sozialdemokraten dagegen.

"Versäumnisse der letzten zehn Jahre lassen sich nicht mit einem Federstrich beseitigen. Planen und bauen kostet Zeit und benötigt einen Vorlauf", erwidert Petra Burmeister, die für die SPD im Planungsausschuss sitzt.

Wie berichtet, wirft die CDU der SPD vor, wichtige Entscheidungen für die Entwicklung Geesthachts zu blockieren. Als Beispiel nennt Steffen das Neubaugebiet Finkenweg-Nord. Dort könnten 200 Bauplätze entstehen.

Die SPD zieht gut ein Jahr nach der Kommunalwahl für den Planungsausschuss allerdings ein positives Fazit. "So fleißig wie seit dem Mai 2013 waren Ausschuss und Planer der Stadt schon lange nicht mehr. Seit der Konstituierung des Ausschusses sind eine Vielzahl von Projekten und Plänen einvernehmlich und mit viel Engagement auf den Weg gebracht worden", erwidert Petra Burmeister. Insgesamt neun größere Vorhaben oder Pläne habe man angeschoben oder in eine "vielversprechende Umsetzung" gebracht. "Mit den Plänen der Firmen IMAAC und Züblin haben wir jetzt auch eine realistische Option, dass es mit der Hafencity losgeht."

Die Hafencity und die Nachverdichtung in den Wohngebieten sind Ziele, die sich die SPD auf die Fahne geschrieben hat. Und daran arbeiten wir auch, so Petra Burmeister. Als Beispiele nennt die Sozialdemokratin die Aufstellungsbeschlüsse oder Initiativen für Nachverdichtung am Heineweg in Grünhof, in der Innenstadt sowie an der Hugo-Otto-Zimmerstraße in Düneberg. "Zusammen mit dem bereits beschlossenen B-Plan für das Baugebiet in Besenhorst, der Planänderung am Wilhelm-Mittendorf-Stieg sowie der Bebauung des Innenstadtgelenks sind Planungen oder Bauvorhaben für 400 bis 500 Wohneinheiten in der Pipeline", sagt die SPD-Frau.