Geesthacht (ger). Die Stadt Geesthacht will ernst machen mit Energiewende und Klimaschutz: Um ihre ehrgeizigen Ziele zu erfüllen - unter anderem möchte die Stadt ab 2030 ausschließlich erneuerbare Energie nutzen -, soll ab kommendes Jahr ein Klimaschutzmanager seine Arbeit im Rathaus aufnehmen.

Ob diese Stelle tatsächlich in den Personalplan der Verwaltung eingeworben wird, darüber diskutiert am heutigen Montag (18 Uhr, Rathaus) der Energieausschuss.

Hauptaufgabe des neuen Mitarbeiters, der vorerst befristet auf zwei Jahre angestellt werden soll, ist die Umsetzung des Geesthachter Klimaschutzkonzeptes, das seit 2013 erarbeitet wird und im Dezember vorliegen soll. Die neue Kraft soll eine Organisationsstruktur zur Umsetzung der Klimaziele und Schnittstellen zur Wirtschaft, zu den Vereinen und Bürgern aufbauen - um öffentliche und private Kräfte zu bündeln. Zudem soll der neue Klimaschutzmanager Öffentlichkeitsarbeit leisten und die Mitarbeiter der Stadt schulen. Der Umfang der Arbeit sei so komplex, dass er vom bisherigen Personal im Rathaus nicht geleistet werden könne, heißt es in der Beschlussvorlage. Als Anforderungsprofil sieht der Ausschuss einen Umweltingenieur mit einschlägiger Berufserfahrung.

Bezahlt würde der Klimaschutzmanager übrigens nicht ausschließlich aus der Stadtkasse: Das Bundesumweltministerium fördert die Einrichtung der Stelle - und übernimmt 65 Prozent der Kosten. Neben dem Energieausschuss müssen anschließend noch der Finanzausschuss und die Ratsversammlung über die neue Stelle im Rathaus beschließen.