Premiere: Bürgerbühne begeistert mit “37 Ansichtskarten“

Wer schwarzen englischen Humor liebt, der ist bei der Bürgerbühne mit ihrem neuesten Stück "37 Ansichtskarten" genau richtig. Am Sonnabend feierte die teils heiter, teils melancholische Komödie im Oberstadttreff Premiere.

So viel sei von der Handlung verraten: Die 37 Ansichtskarten hat es nie gegeben. Und auch die angeblich verstorbene Großmutter Nana (Christiane Schnabel), taucht plötzlich wieder auf, als der verlorene Sohn Avery Sutton (Kai Jahrmärker) nach achtjähriger Europareise mit der Verlobten Gillian Moore (Britta Babacé) ins Haus der Eltern Evelyn (Erika Danker) und Stanford P. Sutton (Albert Herlyn) zurückkehrt. Doch das ist erst die Grundlage für ein Stück voller Absonderlichkeiten, die auf hinreißende Weise von den Darstellern gespielt werden. Von der ersten Minute an nehmen sie das Publikum mit, bringen es zum erstaunten Schweigen und hellen Gelächter - eine Premiere, die begeisterte.

Die Regie führt erstmals Oliver Lehmitz (38). "Ich war bislang Regieassistent von Sabine Thieme, kenne also die Regiearbeit, aber ein wenig anders ist es schon." Thieme lächelnd: "Anfangs war es komisch, aber ich weiß die Regie in guten Händen und mir tut die kreative Pause gut."

Für die Vorstellungen am Sonnabend, 27. September, ab 19 Uhr sowie für Sonntag, 28. September, ab 16 Uhr sind noch einige Karten für acht Euro im Vorverkauf bei "Buch & Spiel" im Sky-Center oder an der Abendkasse zu haben.