Geesthacht (gak). Das bunte Zirkuszelt ist von leisem Wispern erfüllt.

Während die Akrobaten und Clowns die Manege betreten, erklingt Musik, auf den Gesichtern der Erwachsenen erscheint ein gerührt-stolzes Lächeln, die kleinen Zuschauer sind voller Erwartung. Soweit scheint alles wie immer. Aber der Zirkus ZappZarap mit den Zirkuspädagogen Maren Cremer und Ivo Lindemann ist ein besonderer. Zum dritten Mal ist das Team zu Gast in der Helios-Klinik und erarbeitetet mit 35 Schülern der Förderschule und 35 jungen Patienten eine fantastische Vorführung.

Es wird geturnt und gezaubert, jongliert und Kunststücke mit Trapez, Seil und Feuer vorgeführt, und natürlich bringen die Clowns mit ihren Scherzen alle zum Lachen. Was so einfach erscheint und so anrührend ist, wurde von allen in einer Projektwoche erarbeitet. Therapeuten und Lehrkräfte engagierten sich auch in ihrer Freizeit, der Förderverein "Peter Pan" finanziert dieses Projekt mit etwa 8500 Euro. "Hier wird jedes Talent gefördert. Schüler und Patienten haben sich in Gruppen gemischt und ausgesucht, was sie vorführen möchten", sagt Maren Cremer. Nach mitunter anfänglichem Zögern beim Betreten der Manege, strahlen die Augen der kleinen Akrobaten, und sie scheinen sich ihres eigenen Könnens bewusst zu werden, ein Leuchten geht von ihnen aus, das die Zuschauer empfangen und alle zu einer Einheit verschmelzen lässt.