Hafencity: Finanzausschuss stimmt Grundstückstausch mit Investor zu - Kosten noch offen

Der Finanzausschuss hat den Weg für den ersten Abschnitt der Geesthachter Hafencity freigemacht: Wie berichtet, will die Firma Immac Sozialbau aus Hamburg auf dem ehemaligen Bankel-Gelände Wohnhäuser errichten. Doch mit dem neuen Investor haben sich auch die Pläne geändert. So will die Immac eine geplante Uferpromenade nicht mehr bauen, das soll nun die Stadt übernehmen. Die Immac würde der Stadt dafür das Grundstück an der Wasserkante "schenken" - im Gegenzug erklärt sich der Investor bereit, eine Erschließungsstraße anzulegen.

Die Politiker zeigten sich überwiegend aufgeschlossen. "Das kann ja auch ein trojanisches Pferd sein", sah Ali Demirhan (Grüne) als einziger Politiker im Finanzausschuss eine mögliche Gefahr bei dem Geschäft. Denn: Bisher wurde weder im Finanzausschuss noch im Planungsausschuss konkret etwas zu den Baukosten für die Promenade in dem Bereich gesagt, die jetzt auf die Stadt zukommen. Allein für die Planung des Abschnitts hat der Planungsausschuss 30 000 Euro im Haushaltsentwurf für 2015 aufgeschrieben. "Das ist die Sahneschnitte, über die wir alle Möglichkeiten der künftigen Gestaltung haben", so Inga Behncken vom Fachdienst Immobilien.

Die Gestaltung soll nach bisherigen Erklärungen so aussehen, dass in Höhe "Bankel" eine Böschung mit einem Sandweg angelegt wird, diese Promenade würde dann im weiteren Verlauf, dort, wo der Baukonzern Züblin bauen will, über die ehemalige Verladezone des Umschlagplatzes fortgeführt. Langfristig soll der Weg am Hafen entlang bis zur Wärderstraße führen.

Der Ausschuss nahm den Grundstückstausch zur Kenntnis - über die Gestaltung der neuen Promenade muss jetzt der Planungsausschuss beschließen.