HZG: Geesthachter Wissenschaftler laden am 20. September zum “Tag der Forschung“ ein

Mehr als 900 Menschen arbeiten im Helmholtz-Forschungszentrum Geesthacht (HZG) an der Max-Planck-Straße. Sie arbeiten an wichtigen Zukunftstechnologien, unter anderem in den Bereichen Küsten- und Materialforschung. Am 20. September laden die Wissenschaftler zum "Tag der Forschung" in ihr Zentrum ein. "Wir werden unsere Labore und Werkstätten öffnen und erwarten wieder etwa 5000 Besucher", sagt Heidrun Hillen aus der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des HZG. Zuletzt hatten die Forscher vor drei Jahren zum Schautag eingeladen. Damals wurde das HZG unbenannt, bis dahin hieß es GKSS-Forschungszentrum.

Heute ist das HZG "die" Adresse innerhalb der Gruppe der deutschen Forschungszentren, wenn es um die Themenfelder Material- und Küstenforschung geht. "Die Küstenforscher öffnen natürlich auch ihre Labore und zeigen, was sie arbeiten", sagt Heidrun Hillen. Zusätzlich macht ihr Forschungsschiff, die "Ludwig Prandtl", an der Seebrücke in Tesperhude fest. Über die Reaktorstraße gibt es per Fußweg eine Verbindung zum weitläufigen Areal des Forschungszentrums. An Bord wird live die Wasserqualität der Elbe geprüft.

"Beim Tag der Forschung wollen wir unseren Gästen Einblicke in unsere Arbeit gewähren und den Gästen vorführen, womit wir uns tagtäglich beschäftigen", erklärt Heidrun Hillen. Ob Implantate aus modernen Materialien für die Medizin, Membranen zur Gastrennung, Speicher für Hightech-Wasserstofffahrzeuge oder neue Schweißtechnologien für die Automobiltechnik der Zukunft - die Geesthachter Forscher sind in vielen Bereichen sehr aktiv. Kooperationspartner aus verschiedenen Bereichen tragen die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die Praxis. "Wissen schafft Nutzen" ist das Motto.

Beim "Tag der Forschung" gibt es Experimente zum Mitmachen, einen Forscherzirkus auf der Bühne, Kinderprogramm und ein Angebot für das leibliche Wohl der Gäste. Die Stadt Geesthacht ist als Partner dabei und bringt die Bienen-Ausstellung mit.

"Die Kollegen, die in den Laboren und Werkstätten arbeiten, stehen gern bereit, um mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Diese Möglichkeit direkt am Arbeitsplatz gibt es ja sonst nicht", sagt Heidrun Hillen.

Im Magnesium-Innovationscenter (MagIC) zeigen die Forscher, wie sie an den Leichtbaumaterialien der Zukunft arbeiten. "Bei den Klimaforschern wird es auch um die Frage gehen, ob die Deiche noch in 80 Jahren halten", berichtet Heidrun Hillen. Denn die HZG-Forscher wissen, wie sich in Norddeutschland das Klima entwickeln wird. Im Schauraum der Küstenforscher können verschiedene Messgeräte, darunter eine Messboje und ein Mini-U-Boot, bestaunt werden.

Wie das Helmholtz-Zentrum Kindern und Jugendlichen die naturwissenschaftlichen Fachbereiche näher bringt, kann man im Schülerlabor "Quantensprung" erleben. "Dort warten beim 'Tag der Forschung' kleine Experimente zum Mitmachen auf kleine und große Besucher", sagt Heidrun Hillen. Kinder können sich außerdem als Forscher verkleiden und sich fotografieren lassen. Die Bilder werden dann am Computer in Forschungsszenen integriert. Geöffnet hat das Helmholtz-Zentrum am 20. September von 12 bis 18 Uhr.

Das ganze Programm gibt es online unter www.hzg.de .