Betr.: “Verkehrsplan soll aus der Warteschleife“, Geesthacht-Seite vom 1. 9. 2014

Es ist immer wieder hochinteressant zu lesen, mit welcher Vehemenz unsere lokalen Politiker Projekte anschieben und dann einfach aussitzen.

Letztes Beispiel ist der von Ihnen erwähnte Verkehrsentwicklungsplan, der auf einem Experten-Papier von 2012 beruhend, nun endlich, zwei Jahre später, verbindlich diskutiert werden soll. Das nenne ich aktive Problemlösung! Aber nicht genug damit, dass dieses zwei Jahre alte Papier u. U. Entscheidungsgrundlage für verkehrspolitische Entscheidungen sein könnte - geradezu haarsträubend finde ich den Vorschlag unserer lokalen Politiker, den Fahrendorfer Weg für den Durchgangsverkehr zu sperren.

Offensichtlich haben unsere lokalen Politik-Repräsentanten keinerlei Ahnung über tatsächliche Gegebenheiten vor Ort: In den letzten Jahren ist im Mercatorweg ein neues Gewerbegebiet entstanden, und mit dem neuen Wohngebiet im Finkenweg Ost Wohnraum für viele Familien. Der Fahrendorfer Weg ist die Zufahrt zu eben diesen Gebieten und Verbindung für alle Pkw, die von Hamburg kommend Richtung Dassendorf unterwegs sind. Eine Sperrung würde zu einer weiteren Belastung der Geesthachter Straße führen und für alle Autofahrer, die in die eben genannten Gebiete fahren wollen, einen Riesenumweg bedeuten.

Mein Vorschlag wäre, dass die Herren Politiker sich aus ihren Büros und Sitzungen mal auf den Weg und sich vor Ort ein Bild machen, worüber sie entscheiden. Sollte es wirklich zu einer Sperrung des Fahrendorfer Weges kommen, schlage ich eine Namensänderung für unsere Stadt vor: wie wäre es mit "Schilda"? Genug lokal-politische Schildbürgerstreiche gibt es unserer Stadt!

Susanne Wachowitz, 21502 Geesthacht

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