Antrag: Stadt soll mit Schifffahrtsamt Lösung finden

Der Strand der Elbinsel gehört zu den schönsten Flecken Natur in Geesthacht. Doch nach den Sommertagen war der weiße Sand zwischen Müllbergen kaum noch zu erkennen (wir berichteten), weil so mancher Sonnenhungrige es mit der Müllentsorgung nicht so genau nimmt. Essensreste, Flaschen, Pappe und zurückgelassene Grills sorgen zunehmend für Ärger. Die SPD-Fraktion will jetzt handeln. "Geesthachts Attraktivität ergibt sich aus einer wunderbaren, naturnahen Lage an der Elbe. Diesen Wert gilt es zu schützen", betont die Fraktionsvorsitzende Kathrin Wagner-Bockey.

Die Sozialdemokraten beantragen jetzt, dass eine klare Zuständigkeit geschaffen wird. Das Hin- und Herschieben der Verantwortlichkeit zwischen Stadt und dem Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA), über das unsere Zeitung berichtet hatte, sei keine Lösung. "Das lange Liegenlassen des Mülls führt zu kritischen hygienischen Zuständen und ist keine gute Visitenkarte für alle Beteiligten. So könnten sogar Ratten angezogen werden", betont Wagner-Bockey. Sie beantragt daher für eine die Oktober-Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses, dass das Rathaus gemeinsam mit dem WSA Gespräche führen soll, mit dem Ziel einer gemeinsamen Müllentsorgung. Zudem soll die Stadt prüfen, am Strand Gitterboxen zur Müllentsorgung aufzustellen. Vorstellbar sei es laut SPD aber auch, dass sich Stadt und WSA die Kosten teilen.

Die SPD könnte sich zur Finanzierung aber auch Mittel aus der Aktivregion vorstellen - zudem könnte der Energiekonzern Vattenfall als Betreiber der angrenzenden Fischtreppe mit einbezogen werden. "Und uns fallen dazu viele kreative Lösungen ein", sagt Wagner-Bockey. "Es ist nur wichtig, dass hier etwas passiert."