Partylaune: Kindermeile, handgemachte Musik vom Feinsten und Attraktionen ließen das Wetter vergessen

Drei Tage Feierlaune! Die vierte Auflage des Elbfestes litt zwar zeitweise unter dem norddeutschen Schietwetter, doch das Feiern ließen sich die Geesthachter und ihre Gäste - darunter auch internationaler Besuch aus den Verschwisterungsstädten - nicht vermiesen. Zu Tausenden strömten sie auf den Menzer-Werft-Platz, von Freitagabend bis Sonntagabend wurde auf der Elbinsel friedlich gefeiert.

"Das Programm war so abwechslungsreich, da ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei gewesen", bilanzierte Elbfest-Macher Sascha Franke, auch wenn er sich mehr Unterstützung vom Wetter gewünscht hätte. "Dreimal hatten wir mit dem Wetter richtig Glück, da ist es natürlich schade, dass dieses Jahr der Sonntag so durchwachsen war. Unterschiedlicher hätte das Wetter an einem Wochenende kaum ausfallen können", so Franke.

Der Gastronom und Entertainer hatte das Elbfest mit Unterstützung von Tourismusmanagerin Britta Rienitz organisiert. An den Kosten beteiligen sich neben anderen die Stadtwerke (Bühnenprogramm), Kreissparkasse (Kindermeile) und unsere Zeitung (Drachenboot-Rennen).

"Es ist viel schöner als das, was früher als Stadtfest in Geesthacht bezeichnet wurde", sagte Besucherin Frauke Ludwig. Marius Böhme pflichtete ihr bei: "Das Elbfest ist großartig. Während die Kinder auf der Kindermeile Spaß haben, können wir Erwachsenen uns umsehen, was Geesthachts Vereine zu bieten haben." Besonders beliebt bei den Jüngsten: Die Kreissparkasse spendierte zur Eröffnung der Kindermeile am Sonnabend Eis für alle Kinder. Und auch der eine oder andere ältere Besucher, der die Messlatte von 1,50 Metern übertraf, hatte Glück und bekam eine kühle Erfrischung. Derweil wurde in der zweigeschossigen Zuckerbäckerei unter Hochdruck das beliebte Schmalzgebäck produziert.

Reißenden Absatz fanden auch 1000 "I love Geesthacht"-Buttons, die unsere Zeitung verteilte. "Eine schöne Idee, Flagge für seine Stadt zu zeigen", sagte der ehemalige Bürgermeister Peter Walter.

Auf der Stadtwerke-Bühne nutzten viele Vereine, Gäste und Firmen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. So etwa die "Tanzgesellschaft", Jugendliche aus der Verschwisterungsstadt Kuldiga oder Easy Fitness. Pastor Gunnar Penning konnte einen Open-Air-Gottesdienst abhalten. "Musikalisch lässt das Programm ja kaum Wünsche offen, von den Gospels beim Gottesdienst bis hin zu Rock mit Mick Stachow", lobte Andreas Hansen aus Geesthacht.

Den Höhepunkt auf der Bühne bestritt zum Abschluss Markus Siebert, der sonst eher in Hamburg oder Berlin auftritt. Er begeisterte die Zuhörer - bei mehr oder weniger trockenem Wetter waren am Sonntagabend noch einmal mehrere Hundert Besucher ans Elbufer gekommen.

"Wir haben hier eine einmalige Location", so Franke. "Und ich freue mich, dass sich die Geesthachter auch vom Regen nicht abhalten lassen." Das nächste Elbefest startet 2016 - als Höhepunkt der Feiern zu 800 Jahre Geesthacht.