Hamwarde (sh). Wer in der Umgebung von Geesthacht unterwegs ist, erlebt zurzeit Urwald-Flair direkt vor der eigenen Haustür.

Gut 2,50 Meter hoch steht der Mais auf den Feldern, Mitte des Monats beginnt die Ernte. "Der Mais steht sehr gut. Wir erwarten eine deutlich bessere Ernte als in den beiden Vorjahren. Die Pflanzen hatten seit Mitte Mai sehr oft ihre Wohlfühltemperatur von mindestens 20 Grad", sagt Peter Koll, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes. Hinzu kommt, dass die Pflanzen - abgesehen von einigen Trockenperioden im Juli und August - ausreichend Regen bekommen haben. Während die Erträge im Kreis Herzogtum Lauenburg in den Vorjahren zwischen 35 und 40 Tonnen pro Hektar lagen, erwarten die Landwirte in diesem Jahr wegen der nahezu idealen Bedingungen über die gesamte Wachstumsperiode eine Ernte von 50 Tonnen pro Hektar. Rund 8500 Hektar Maisanbaufläche gibt es im Kreisgebiet, weniger als die Hälfte der Ernte wird in den 15 Biogasanlagen im Herzogtum zur Energieerzeugung genutzt. "Der überwiegende Teil der Ernte dient als Futter für Milchviehbetriebe und die Rindermast. Die Silos sind fast leer, deshalb ist es ganz gut, dass die Ernte in diesem Jahr so üppig ausfallen wird", sagt Peter Koll.