Geesthacht (sh). Die Sorge vor dem umstrittenen Gasförderverfahren mit dem sogenannten Fracking sitzt tief.

Das beweisen die nicht abreißenden Proteste und Initiativen gegen mögliche Probebohrungen im sogenannten Aufsuchungsbereich Schwarzenbek, der praktisch den gesamten Süden des Kreises Herzogtum Lauenburg umfasst. "Heutige Möglichkeiten zur Erteilung einer Aufsuchungserlaubnis verdeutlichen, dass es einer Änderung der Rahmenbedingungen bedarf, wonach Fracking künftig rechtssicher und von Beginn an ausgeschlossen wird", fordert die SPD-Bundestagsabgeordnete Nina Scheer, die ihr Wahlkreisbüro in Geesthacht hat.

Das in den USA bereits seit Jahrzehnten angewendete Verfahren, um mithilfe von Chemikalien Erdgas aus dem Gestein zu lösen, sei wegen der möglichen Gefahren für Umwelt und Gesundheit nicht akzeptabel, so die Sozialdemokratin weiter. Deshalb will Nina Scheer sich in Berlin für ein grundsätzliches Fracking-Verbot in Deutschland stark machen.