Internetzugang wird von den Kunden viel genutzt

Nie war es einfacher, in Geesthachts Innenstadt im Internet zu surfen oder E-Mails abzurufen: Dank des neuen Angebotes "free-key Gee" der Stadtwerke Geesthacht in Zusammenarbeit mit "IT-Innerebner" aus Österreich können die Geesthachter in der Innenstadt seit zwei Wochen WLAN mit ihren mobilen Endgeräten kostenlos nutzen -und das kommt bei den Einheimischen wie auswärtigen Kunden der Geschäfte bestens an.

Wie einfach das System funktioniert, testet Laura Carstens bei einem Bummel durch die Fußgängerzone. "Ich habe das Schild gesehen und gedacht, das muss ich gleich mal ausprobieren", berichtet die 15-Jährige. Mit ihrem Smartphone wählt sie sich in das automatisch angezeigte WLAN-Netz ein. Auf der Startseite kann sie einen vierstelligen Code anfordern, mit dem sie dann das für zwei Stunden kostenlose Angebot aktiviert. Und schon ist sie drin im weltweiten Datennetz. "Toll", freut sie sich.

Groß ist die Überraschung bei Özcan Demir. Er erfährt erst durch unseren Reporter von dem kostenlosen Angebot. "Das muss doch einen Haken haben, die können das doch nicht hier überall kostenlos anbieten", staunt der 31-Jährige. Er sitzt mit Freunden auf der Terrasse der Bar "Blue" in der Fußgängerzone und probiert es gleich aus. "Das läuft ja einwandfrei", freut er sich. Und - es gibt keinen Haken. "Das WLAN-Netz der Stadtwerke ist nur gut", sagt "Blue"-Wirt Ali Acar. "Ich habe in meinem Lokal ein eigenes Netz, nur reicht das nicht bis auf die Terrasse. So können die Kunden jetzt drinnen mein WLAN nutzen und draußen das der Stadtwerke. Ein wirklich gutes Angebot", berichtet er.

Auch die Stadtwerke sind mit den ersten 14 Tagen seit der Freischaltung des WLAN-Netzes in der Fußgängerzone zufrieden. "Das System funktioniert einwandfrei 24 Stunden am Tag", erklärt Dennis Ressel, bei den Stadtwerken für den Bereich Telekommunikation verantwortlich. In den ersten zwei Wochen haben die Stadtwerke mehr als 3000 Anmeldungen gezählt. Ressel: "Wir haben bisher nur positive Rückmeldungen." Wichtig sei es, den vierstelligen Code nach dessen Übermittlung per SMS oder E-Mail auch einzugeben - sonst endet die Verbindung bereits nach zehn Minuten wieder. Und in den Gebäuden funktioniert das schwache Signal nicht, dort haben andere Anbieter oft Verträge mit ihren Kunden.

"Wir werden im Laufe der Woche noch letzte Tests in der Stadtbücherei und am ZOB abschließen, dann läuft WLAN auch dort", kündigt Ressel an. Bei den Stadtwerken an der Schillerstraße sowie am und im Rathaus gibt es bereits WLAN-Antennen.

Geesthacht ist dabei - wie mit der Glasfasertechnik - Vorreiter in Sachen Telekommunikation in der Region.