Geesthacht (tja). Geht es nach dem Willen der Politiker im Energieausschuss, bekommt Geesthacht bald einen Klimaschutzmanager.

Dessen Aufgabe soll es sein, das in Auftrag gegebene Klimaschutzkonzept für die Stadt umzusetzen. Das Papier kostet die Stadt 45 000 Euro und soll im Dezember in der Endfassung vorliegen. "Fakt ist, dass wir die Schaffung dieser Stelle nur empfehlen können, da Personalahngelegenheiten in die Zuständigkeit des Finanzausschusses fallen", erklärt Sven Minge (CDU), Vorsitzender des Energieausschusses.

Die Verwaltung hatte dem Gremium empfohlen, befristet für zwei Jahre eine halbe Stelle für einen Klimaschutzmanager zu schaffen. Doch die Politiker wollen mehr. "Wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen, dann müssen wir eine volle Stelle schaffen", sagt Minge.

Wenn der Finanzausschuss "grünes Licht" gibt, würde das Bundesumweltministerium diese Aufgabe mit 65 Prozent maximal drei Jahre lang fördern. Die Stadt bekäme so relativ kostengünstig einen Mitarbeiter, der sich um den Klimaschutz kümmern könnte. Bisher läuft das Thema im Umweltamt der Stadt weitestgehend nebenbei mit, weil schlichtweg Kapazitäten und Know-how fehlen.

Der Klimaschutzmanager soll Akteure aus den verschiedenen Bereichen vernetzen und Ansprechpartner für Bürger und Unternehmen sein.