Freizeitbad: Auch bei schlechtem Wetter - 200 Zuschauer genießen Open-Air-Kino

Das Freizeitbad an der Elbe wurde seinem Namen mit der dritten Auflage des Open-Air-Kinos wieder einmal gerecht. Denn längst ist das Freibad nicht mehr nur ein Schwimmbad, sondern ein Freizeittreff: Auf dem Gelände an der Elbuferstraße kann man Cocktails trinken, nachts zu Musik feiern, beim Eisvergnügen im Winter auf der Schlittschuhbahn seine Runden drehen - oder sich Kino-Blockbuster ansehen. Trotz leichter Regenschauer ließen sich etwa 200 Zuschauer am Freitagabend dieses Spektakel unter freiem Himmel nicht entgegen.

"Mich schreckt das bisschen Regen nicht ab. Ich bin Open-Air-erprobt", sagte Maren Wegner aus Brietlingen. Sie hatte sich einen Klappstuhl mitgebracht und es sich, in eine Kuscheldecke und ein Regencape gehüllt, bequem gemacht.

Zu sehen gab es "Fack ju Göhte". Trotz des feuchten Wetters hatten die Filmvorführer Heiko Dubiel und Janus Nowak, bis auf einen kleinen Aussetzer zu Beginn, keine Probleme zu bewältigen. "Solange die Menschen zusehen, spielen wir den Film ab", so Dubiel. Ein leistungsstarker Projektor brachte das Bild über das Nichtschwimmerbecken hinweg auf die XXL-Leinwand. Die Lautsprecher waren vorsichtshalber in Folie verpackt.

"Sie werden hier heute Abend viel zu lachen haben", begrüßte Stadtwerke-Geschäftsführer Markus Prang die hartgesottenen Gäste. Die Komödie von Bora Dagtekin war 2013 in Deutschland mit mehr als sieben Millionen Zuschauern der meistgesehene Film in den Kinos. In "Fack ju Göhte" wird Bankräuber Zeki Müller aus dem Gefängnis entlassen. Als er sich auf die Suche nach der Beute macht, die seine Freundin Charlie dreizehn Monate zuvor auf einer Baustelle vergraben hatte, lokalisiert er die Beute mittels GPS-Navigation unter der neu errichteten Turnhalle der Goethe-Gesamtschule. Prompt besorgt sich der Räuber einen Job in der Schule. . . In den Hauptrollen spielen Elyas M'Barek und Karoline Herfurth, die mit ihrer lässigen Art auch die Geesthachter Zuschauer begeisterten.

"Hier im Norden ist man doch hartgesotten, da nimmt man das Wetter wie es ist, außerdem ist der Film klasse", sagte Alina Haker (16) aus Geesthacht. Cocktails, Popcorn und Currywurst sorgten für die Stärkung der Zuschauer zwischendurch.