Geesthacht (cbx). Bundesliga-Auftakt in Köln - heute kämpft der HSV im Hexenkessel des RheinEnergie-Stadions gegen sein angeschlagenes Image und um die ersten Saisonpunkte.

"Ich tippe auf ein Unentschieden, wahrscheinlich 1:1", sagt Gregor Drewelowski, Kassenwart beim Geesthachter HSV-Fanclub "Rauten Rowdy's". Genau wie Ralph "Drago" Vollmers. Der Schiedsrichter des FSV Geesthacht und HSV-Supporter wird sich das Spiel ab 15.30 Uhr bei sich zu Hause im Fernsehen ansehen. Ein Teil der "Rowdy's" schaut sich das Spiel in ihrem Vereinsheim in der Geesthachter Straße an, acht Fans allerdings machen sich sogar auf den Weg in die Heimat des Geißbock-Clubs.

Wenn es nach Frank Steffen, Frisör und HSV-Fan, geht, erleben die acht "Rowdy's" dort in Köln eine Überraschung: Steffen tippt auf einen 3:1-Sieg für seinen HSV.

Doch in einem Punkt sind sich alle einig: Diese Saison wird für die Jungs von Trainer Mirko Slomka besser verlaufen, als der Beinaheabstieg in der vergangenen Spielzeit. "Jetzt geht es bergauf", ist sich Steffen sicher. Nach Einschätzung von Vollmers und Drewelowski soll ausgerechnet der Teamkapitän und Klatschspaltenliebling Rafael van der Vaart seine Mannschaft zum Erfolg führen.

"Van der Vaart findet wieder zurück zu alter Stärke", so Vollmers. Wobei Drewelowski vor allem vor einer verfrühten Euphorie besonders in den ersten Spielen warnt: "Nachdem Nicolai Müller und Zoltán Stieber nicht dabei sind, steht die alte Truppe auf dem Platz. Die haben sich noch nicht gefunden." Von Stürmer Pierre-Michel Lasogga wird nicht allzu viel erwartet - zu verletzungsanfällig lautet das allgemeine Urteil.

Doch selbst wenn das spielerische Tief der vergangenen Saison weitergehen sollte: Alle würden dem HSV weiterhin die Treue halten.